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29.01.00 --
Guido Zörner
Re: Hundesteuer
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»Rudi Kelchmacher schrieb in Nachricht «86ure5$qst$1@news.online.de»...
Hallo Rudi,
auch ich bin ein Gegner der Hundesteuer, weil sie nicht Zweckgebunden ist.
(Wäre sie es, würde ich gerne zahlen.) Ich bin der Ansicht, daß das mit den
Grundrechten leider nicht so einfach ist. Währe ich z. B. im
Gleichheitsgrundsatz benachteiligt, weil ich mir aufgrund der Steuerlast
kein Auto leisten kann oder ich aufgrund der Tabaksteuer mir das Rauchen
abgewöhnen muß? Ich meine nicht. Denn Haustiere, Autos, Tabak usw. sind
sogenannte Luxusgüter, also nicht unmittelbar zum Leben benötigte Güter, auf
denen willkürlich Steuern erhoben werden können. Es müssen daher andere Wege
gefunden werden. Was wir bräuchten, wäre eine politische Lobby, die
Forderungen an die Politiker bzw. an die Parteien stellt, und im Gegenzug
denen etwas bieten kann, wie z. B. Geld, Stimmen, Publicity oder Lösungen,
damit sie die von ihnen konstuierten, wahlkampfwirksamen Probleme ('alle
Kampfhunde sind Monster') gesichstwahrend und medienwirksam Präsentieren
kann. Dazu gehören auch Alternativen zur Gegenfinazierung bei wegfall der
Hundesteuer. Je mehr sich die Fronten zwischen Gegnern und Befürwortern der
Hundesteuer erhärten, desto schwieriger wird es, eine Lösung bzw. einen
Kompromiß zu finden.
Nachdenkliche Grüße
Guido
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