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19.01.00 --
Martin Mayer
Re: Altdeutscher Schäfer war: Rottweiler "Kampfhund"???
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Hallo !
Volker Wollny «v.wollny@ibwollny.de» schrieb in im Newsbeitrag:
3884D621.DAC9F9AD@ibwollny.de...
Grundsätzlich unterscheidet sich der altdeutsche Schäferhund vom 'normalen'
DSH durch längere Haare, die beim DSH ein Zuchtausschließungsgrund sind.
Solche Hunde werden zwar ins Zuchtbuch eingetragen und erhalten eine
Ahnentafel, werden aber mit Nachzuchtseintragungssperre belegt, was heißt,
daß mit ihnen nicht weitergezüchtet werden darf, bzw. daß Nachkommen von
ihnen keine Ahnentafel erhalten.
Das hat dazu geführt, daß sich die Liebhaber des altdeutschen Schäferhundes
in einen eigenen Verband abgespalten haben.
Dieser Verband ist aber nicht von der WUSV (Weltverband deutscher
Schäferhunde) anerkannt.
Die Bezeichnung 'altdeutsch' kommt daher, weil früher (ich glaube bis vor
ca. 40-50 J) Langhaar/Langstockhaar zulässig war. Deshalb fallen auch beim
normalen DSH noch immer Hunde mit Langstockhaar, auf die dann die Züchter
altdeutscher Schäfer auch für die Zucht zurückgreifen.
Die altdeutschen Hunde entstammen den gleichen Blutlinien, wie der DSH.
Im Verein für deutsche Schäfer ist die Prüfung zum Herdengebrauchshund (HGH)
als Arbeitsprüfung (auch als Zuchtzulassung) anerkannt, gleich wie die SchH.
Es gibt auch einige große Hüteveranstaltungen, wo die Hunde nach einer
Prüfungsordnung noch an der Herde arbeiten. Es gibt auch noch einige
hauptberufliche Schäfermeister. Einige züchten die Hunde selbst (mit
Ahnentafel), einige greifen auf Hunde anderer Züchter zurück (ebenfalls mit
Ahnentafel). Das gilt natürlich nur für Schäfermeister, die dem Verein für
deutsche Schäferhunde angehören.
Hier wird in der Zucht natürlich auf bewährte Linien im Hütebereich
zurückgegriffen, welche nicht unbedingt ident sein müssen, mit den
'gängigen' Linien der SchH-Sportler, obwohl einige der Hütehunde auch
SchH-Prüfung haben, und einige der Sporthunde die HGH-Prüfung.
Tschüß, Martin
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