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18.01.00 --
Claudia Lackerbauer
Re: Rottweiler "Kampfhund"???
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ALexander Hassinger schrieb:
[...]
Hallo!
Mein erster Blindenführhund war ein Rottweilerrüde.
'Ursus' war gegen über Menschen völlig unproblematisch.
Meine kleinen Neffen und Nichten, Cousins und Cousinen (damals zwischen
18 Monaten und 13 Jahren alt) haben damals so ziemlich alles mit ihm
angestellt. Ursus hat alles geduldig genossen/ertragen. Wenn es ihm
zuviel war, ist er einfach gegangen.
Mit anderen Hunden hatten wir eigentlich auch keine Probleme, abgesehen
davon, dass er eine ziemliche 'Wildsau' beim Spielen war.
Es gab in meiner Gegend zwei Rüden, die er nicht mochte - zu einem Kampf
ist es allerdings nie gekommen: Die drei haben sich die Sache immer mit
Knurren, Zähnefletschen und Mattenaufstellen ausgemacht.
Die Leute haben unterschiedlich reagiert:
'Wie kann man so einen Kampfhund bloss zum Blindenführhund ausbilden?'
Wenn sie dann gemerkt haben, dass er harmlos war, waren sie dann
übrigens vollauf begeistert von dem 'gemütlichen Bären' wie er öfter
genannt wurde.
Vor drei Jahren musste ich Ursus im Alter von 5 Jahren wegen schwerer HD
einschläfern lassen - bis dato der furchtbarste Moment in meinem ganzen
Leben.
Das Kampfhundgelaber muss ich mir teilweise auch mit mit meinem jetzigen
Hund, einer 2,5 jährigen Altdeutschen Schäferhündin anhören, die viele
Leute aufgrund ihres grauen Fells und ihrer Zeichnung für einen
Wolfsmischling halten. Auch sie ist eine 'Wildsau' beim Spielen mit
anderen Hunden aber ansonsten auch völlig unproblematisch.
Liebe Grüsse
Claudia und Sela
P.S.:
Wozu ich Dir allerdings schon raten möchte, wenn Du Dich für einen Rotti
entscheidest: Gehe mit ihm/ihr in eine Hundeschule und arbeite ihn/sie
auf alle Fälle bis Bgh2-Niveau (ich glaube in Deutschland heisst das Bh,
dürfte aber von den Anforderungen her in etwa gleich sein).
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