Hallo Helmut,
so sollte es natürlich wirklich nicht laufen! Du bist der 'Besitzer des
Patienten' und folglich auch derjenige der die Entscheidungen trifft. ;-)
Bitte doch die Tierärztin oder den Tierarzt die Ursache für die
Hauterkrankung festzustellen und darum, Dir die Preise für die
vorgesehenen(!) Untersuchungen zu nennen. Frage Ihn nach Alternativen, wenn
díe Kosten für Dich wirtschaftlich nicht tragbar sind.
Gründliche Untersuchungen werden nicht sofort in allen Praxen angeboten. Ein
eher 'allgemein-tier-medizinisch ausgerichteter Arzt' wird zunächst mit
'einfachen' Mitteln versuchen die Sache in den Griff zu bekommen. (Was in
vielen Fällen aufgrund der Erfahrung der Docs durchaus funktionieren kann.)
Das ist meist 'kostengünstig' aber nicht immer vom Erfolg gekrönt. Sollte
eine solche 'wirtschaftliche' orientierte Behandlung nicht fruchten, muß
eine Diagnosestellung her. Das wird dann natürlich insgesamt schon teurer,
da ja die erste Behandlung auch noch bezahlt werden muß.
[Im allgemeinen ist das auch O.K. Kommen 10 Patienten zum Arzt und werden
auf diese Weise behandelt gehen 7 mit wenig Kosten und gesund nach Hause.
(Zwei davon trotz Behandlung!) Die restlichen drei trifft das Schicksal
erneut!]
Keinesfalls sollte ohne Erfolg weiter therapiert werden. Wenn der Tierarzt
nach erfolgloser Therapie nicht eine gewissenhafte Diagnose stellt oder
zumindest zu einem spezialisierten Kollegen überweist fängt die Sache an zu
stinken. Spätestens dann sollte man auf die Diagnose bestehen oder nach
einem entsprechendem Kollegen fragen. Wird man dann noch mit 'dummen
Sprüchen' abgefertigt: 'probieren Sie mal weiter...' ist die zuständige
Tierärztekammer für einen Hinweis sicherlich dankbar.
Hauterkrankungen werden häufig auf die leichte Schulter genommen. Sie sind
mitunter schwierig zu diagnostizieren. Verschleppte Erkankungen, die ohne
weitergehende Untersuchung immer wieder mit 'so einer' Salbe behandelt
wurden sind die leider dann haüfige Folge.
Grüße
Ludger