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07.01.00 --
Helmut Steinberger
Re: Hundeschule, Hundeplatz
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'Am Fri, 7 Jan 2000 18:01:42 +0100, schrieb 'Claudia Hermann-K.'
«de-rec-tiere-hunde@drth.de»
Ja, aber Du hast ja behauptet, der Hund macht es um dem Menschen zu
gefallen. Das ist absolut unrichtig und eine romantische Einbildung
vieler Hundebesitzer. Ist genauso wie die der Reiter, die glauben ihr
Pferd freut sich, wenn es von ihnen geritten wird.
Du kannst davon ausgehen, daß der Hund die Ohren aufstellt Kopf
hochgehoben trägt und sehr freudig geht und mit der Rute wedelt. Mehr
nicht. Es ist eine sehr vereinfachte Sicht der DInge, wenn man glaubt,
daß solche Hunde nur durch positive Motivation ausgebildet wurden,
genauso, ist es, wenn man glaubt Hunde die bei ihrer Ausbildung
häufigen Zwangseinwirkungen ausgesetzt sind, würden gedrückt gehen. Da
kann ich Dir jede Menge gegenteiliger Beispile zeigen.
Das frage ich mich auch, aber hauptsache, man behauptet mal etwas.
Das Jagdverhalten eindämmen gehört in ländlichen Gebieten zur
alltäglichen Erziehung.
Was ist aber, wenn der Hund überhaupt nicht ausgebildet wurde? Wo ist
denn dann was schief gelaufen?
Darum geht es doch gar nicht. Es ging darum, daß behauptet wurde,
Hundeführer, die ihre Hunde mit Hilfe solcher Motivationsgegenstände
ausbilden, würden dies tun, weil sie ihre, zuvor durch demotivierende
Methoden, zerstörten Hunde, auf diese Art wieder aufrichten müssen.
Das kann ich in seinem Posting aber nirgendwo rauslesen, bzw.
reininterpretieren. Du scheinst mir viel Fantasie zu haben;-)
Wie kommst Du darauf? Wo hast Du diese Erfahrungen gemacht?
Worte machen das nicht, sondern nur die Einstellung mancher Menschen.
Ich gebrauche auch das Wort Gebrauchshund, aber ich würde nie einen
Hund zur Sache degradieren. Sollen wir den Hund besser als Arbeitshund
bezeichnen? Das würde vermutlich auch wieder auf Kritik stoßen, da wir
damit den Hund zu Arbeitstieren degradieren, oder?
Einen Dienstnehmer als Arbeitskraft zu bezeichnen wird da vermutlich
weniger Kritik auslösen.
Niemand hat hier geschrieben, daß er einen Hund als Sache sieht. Wo
steht sowas?
Auch Gebrauchshunde können Familienhunde und Freunde sein.
Das tut Rüdiger bestimmt auch, hoffe ich. Wo in seinen Postings hat er
was geschrieben, daß Dich dazu veranlasste zu diesem Schluß zu kommen?
Servus Helmut
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