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02.01.00 --
Hans-Juergen Lukaschik
Tierschutzorganisationen
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Hallo Michael,
On Fri, 31 Dec 1999 22:42:53 +0100, 'Michael Schmorenz'
«michael-schmorenz@01019freenet.de» wrote:
Ich habe mir mal eure Seiten angesehen. Euren Verein nennt ihr
'Hunderettung Rumänien und Hilfe für Straßenkinder in Rumänien e.V.'
Leider habe ich dazu nur ein Gründungsprotokoll gefunden, da ihr aber
den e.V. verwendet, kann ich sicher davon ausgehen, dass euer Verein
inzwischen eingetragen ist.
In diesem Protokoll bin ich über 'zu gründen und diesen beim
zuständigen Registergericht als gemeinnützigen e. V. eintragen zu
lassen.' gestolpert.
Seit wann kann man einen Verein als gemeinnützig eintragen lassen?
Soweit ich weiß, kann man die Gemeinnützigkeit beantragen, und diese
kann dann anerkannt werden, wenn gewisse Voraussetzungen erfüllt sind.
Wie weit seid ihr mit der Gemeinnützigkeit und wenn, aus welchem Grund
wurde sie anerkannt?
Dazu habe ich nämlich keine Hinweise gefunden, zwar eine
Kontoverbindung, aber z.B. kein Hinweis auf absetzbare
Spendenquittungen, wie bei gemeinnützigen Vereinen üblich oder die
Genehmigung für das Sammeln von Spenden.
Wenn ich mir eure Seiten ansehe, erscheint mir die Hilfe für
Straßenkinder eher als schmückendes Beiwerk.
Dieses Vorgehen könnte ich mir in Deutschland so nicht vorstellen.
Ich denke mal, hier wäre die Planung einer Abdeckerei mit Genehmigung
des Bürgermeisters einer Zweimillionenstadt nicht nötig, eher würde
der Rat der Stadt diese Maßnahme in Auftrag geben.
Aber im Prinzip würde hier in einer Stadt dieser Größenordnung mit
300000 streunenden und in der Hauptsache schwerkranken Hunden genau
das Gleiche passieren, sie würden allein aus Grund des Seuchenschutzes
entfernt.
Emotionen sind manchmal hinderlich. Nicht, dass ich kein Verständnis
für eure Gefühle beim Anblick dieser Tiere habe, aber eure Aktion
bringt nichts, könnte nicht einmal als Tropfen auf den heißen Stein
bezeichnet werden.
Wenn ihr einhundert Hunde im Jahr nach Deutschland bringen wollt,
würden nur 36500 einen einzigen Welpen gebärende Hündinnen diese Zahl
tagtäglich ersetzen. Bei den von euch genannten Zahlen dürfte die
Anzahl des tatsächlich erzeugten Nachwuchses diesen Wert um einiges
übersteigen.
Zum anderen macht ihr etwas ähnliches, wie in Deutschland
angeprangerte 'Züchter' wie z.B. der in Tierschutzkreisen bekannte
Helmut Grom.
Mit dem Unterschied, dass solche 'Züchter' kranke Tiere verkaufen, und
die Kunden dann mit wenig Erfolg versuchen, diese Tiere zu retten.
MfG Hans-Jürgen
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