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01.01.00 --
Jürgen Prohaska
Prosit 2000, TT und tierschutzgerechte Ausbildung
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Hallo hier Jürgen!
Auch von mir an alle ein Prosit 2000, möge die NG weiterhin so vielfältig
und vielschichtig in der Meinungsäußerung bleiben, wie bisher.
Habe mit Interesse die letzte Diskussion über TT gelesen. Doz. Lind, der mir
das Vorwort zu meinem Triebaufbau (Rettungs)hund verfasst, hat mich auf
das Buch 'Grundlage einer tierschutzgerechten Ausbildung von Hunden'
des VDH 1999, 2.Auflage, aufmerksam gemacht.
Die dort vorgestellten, lerntheoretischen Grundlagen der modernen
Hundeausbildung
sind imponierend und umfassend dargelegt, die dazu angeführte Literatur,
teils aus
dem wissenschaftlichen Bereich, wird ausführlich festgehalten.
Man kann zum Einsatz des TT und des Stachelhalsbandes stehen, wie man wiel,
einem Einsatz dieser Mittel in der allgemeinen und Sporthundeausbildung
stehen
die negativen Auswirkungen in der Konditionierung des Hundes zum erwünschten
Ausbildungsziel proportional dem Einsatz des oder in Kombination der
verwendeten
ob. angef. Mittel entgegen. D.h. im Klartext, je stärker die 'Schraube' bei
der
Hundeausbildung durch den Einsatz dieser Mittel angezogen wird, desto
wahrscheinlicher
kippt der Hund in Bereiche einer unkontrollierten und unerwünschten
Stresssituation.
In Stresssituationen ist das Lernen bei allen Tieren und auch beim Menschen
stark
eingeschränkt, wenn nicht gar unmöglich! Lernerfolge, vor allem auf Dauer,
sind nur
bei positiver Grundstimmung (positive Motivation) Hund - Führer (Ausbilder)
und
Bestätigung des Hundes im positiven Sinn zu erzielen. Wie D.F.P. in diesem
Buch
nachweist, ist der Weg des 'Kommunikationslernen' mit dem Bindungspartner
Mensch
in entspannter, also stressfreier Atmosphäre, jene Methode, die am
nachhaltigsten
zum Ziel führt. Und dies gilt auch für die Sport (Schutz)hundeausbildung!!!
Gruss an alle, Jürgen Prohaska
HP: www.hobbies.privateweb.at/juergenprohaska
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