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30.12.99 -- Irene Gaa

Re: Siberian Husky














Papke Birgit schrieb: Hallo Birgit, ich bin gerade - mit Bedacht und Ruhe - auf der Suche nach einem Hund. Ein mögliches Handicap stelle ich - bevor ich kurz auf meine Person eingehe voran - ich bin ca. 6 Std. tägl. von zu Hause weg. Meine beiden Kater vertragen das gut, sie sind ja auch zu zweit....doch es stellt sich die Frage, ob das der von Dir 'betreute' Husky 'aushalten' würde. Wenn Du ganz sicher weißt, dass dies nicht der Fall ist, brauchst Du (leider, seufz) nicht weiterzulesen...für den anderen Fall, hier kurz folgendes zu meiner Person: Ich bin 50 Jahre jung und habe seit meinem 20. Lebensjahr immer Hunde gehabt. Als 'Individualistin' Hunde, die einen 'eigenen Charakter' haben, weil ich mit ihnen am besten klar komme und das waren bisher Windhunde. Seit meiner Scheidung habe ich keine Hunde mehr, weil ich erst einmal mein Leben neu ordnen mußte. Trotzdem war ich auch in der 'hundslosen' Zeit immer aktiv mit Hunden beschäftigt. Ich war 2. Vorsitzende des Greyhound-Rettungsvereins 'Rescue Deutschland e.V. Dieser Verein beschäftigt sich mit der Rettung von Greyhounds, die auf spanischen, englischen oder irischen Rennbahnen für Profirennen 'verheizt' werden. Doch wie ich schon schrieb, ich bin Individualistin und eigne mich für ein 'Vereinsleben' nicht. Im quasi 'Alleingang' -jedenfalls ohne Verein - erreiche ich, zusammen mit Gleichgesinnten, die sich ebenfalls nicht an einen Verein binden möchten, viel mehr. Ich habe auch einige Freunde aus der Windhundzeit, zu denen ich immer noch regen Kontakt habe und deren Hunde ich gelegentlich 'sitte' :-)) Will damit sagen, dass ich den Bezug zu Hunden nie verloren habe. Während ich mich noch gedanklich damit beschäftigte, wieder mit einem Hund zusammen zu leben, gab mir mein Arzt zweimal hintereinander schlechte Nachrichten. Die erste Nachricht war: Diabetes (Stoffwechselkrankheit) Ernährung umstellen und bewegen, bewegen und nochmal bewegen!!! Noch während ich mit der mir vollkommen unvertrauten Krankheit versuchte klar zu kommen, ereilte mich die 2. Stoffwechselkrankheit: Gicht (bekommen normal nur 'alte' Leute sagt man). Auch hier die ärztl. Empfehlung: noch mehr bewegen, bewegen, bewegen. Stoffwechselkrankheiten bekommt man nur mittels Bewegung und Ernährungsumstellung einigermaßen in den Griff. Ich habe lange nachgedacht und mir war klar, dass die Bewegung, die ich gerne ausübe immer die Bewegung mit meinen Hunden war. Ich dachte an stundenlange Spaziergänge bei Wind und Wetter, roten, brennenden Backen vor Kälte und einem Hund, der glücklich in dem Sauwetter tobte....ich dachte an die lauen Sommermorgen, wenn morgens um 5 Uhr die Sonne noch nicht brannte, aber die Luft unverkennbar nach Sommer roch und mein Hund versuchte, Vogelschwärme, Schmetterlinge oder Eichhörnchen zu erwischen und ich dachte auch an die 'verdiente' 'Bewegungslosigkeit' nach einem langen Gang über Felder und Wiesen, wenn ich dann mit meinem Hund zusammengekringelt auf dem Sofa lag....Darum schreibe ich Dir diese Mail....Die Zeit ist reif....Ich würde mich freuen, wenn ich der Mensch für den Hund sein könnte, den Du vorstelltest. Lass es mich wissen, wenn Du gerne Referenzen von den Menschen, die meine Einstellung, meine Arbeit und mein Engagement für Hunde kennen, haben möchtest. Schließlich soll der 'Bub' ja kein Wanderpokal werden, sondern eine Platz finden, der 'sein' Platz ist. Gruß Irene mich der Verein eher hinderte, Diese Phase ist nun schon eine Weile abgeschlossen und ich begann mit wieder mit dem Gedanken an einen Hund zu beschäftigen.
Thema: Siberian Husky


 
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