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18.12.99 --
Tina Hudelmaier
Re: Kinder und Hund
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Hallo Norbert,
Norbert Spüntrup schrieb in Nachricht
Da muß ich dir wiedersprechen. Ich habe zwei kleine Kinder (3 und 4 3/4) und
eine Berner Hündin. Als der Hund zu uns kam war meine Tochter gerade 3
geworden und mein Sohn 15 Monate alt. Meine Hündin hat mit 14 Monaten den
Teamtest mit als jüngste Teilnehmerin mit 150 Punkten bestanden! Leider
hatte sie eine Verletzung sonst hätte sie mit 19 Monaten auch die
Begleithundprüfung gemacht und auch mit Sicherheit bestanden. Bei uns auf
dem Platz sind noch mehr Leute mit gut erzogenen Hunden und kleinen Kindern.
Das hat auf keinen Fall etwas mit kleinen Kindern zu tun , ob ein Hund gut
erzogen ist oder nicht, sondern immer mit dem Willen des Hundeführers. Ich
kenne viele Hunde aus Familien ohne Kindern die nicht mal anständig an der
Leine laufen können, weil beizeiten versäumt wurde dem Hund etwas Erziehung
angedeihen zu lassen.
Meine Hündin ist mein erster Hund den ich selbst, ganz alleine erziehe.
Bisher hatte ich nur Wegwerfhunde oder Seniorenhunde.
Das stimmt schon, aber du kannst deinem dreijährigen Kind auch bestimmte
Verhaltensregeln beibringen, wie es sich richtig verhält. Und am Anfang ist
eine Dreijährige (so wars bei mir) noch ein Wurfgeschwister, nach einem
halben Jahr wenn der Hund ins Flegelalter kommt ist das Kind ja auch etwas
älter und verständiger und kann den Hund dann auch mal unterwerfen oder
einfache Kommandos befolgen lassen. Der Hund lernt schnell das sein
Wurfgeschwister eine Stufe über ihm steht.
Klar, man muß sich überlegen wie man die erziehung unter einen Hut bringt,
aber zum Beispiel Verkehrserziehung war es ganz einfach. Für Kinder und Hund
ist Bordsteinkante die Grenze zum anhalten. Schauen und dann erst
weiterlaufen. Oder nicht einfach davonlaufen, bei mir bleiben, gilt für Hund
und Kinder genauso.Du musst es nur der jeweiligen Partei entsprechen
beibringen.
Auf der anderen Seite würde ich solange warten bis das zweite Kind sicher
auf den Beinen steht und genau geklärt ist, wem der Hund jetzt eigentlich
gehört. Wer ihn ausbildet und das kann ein Kind auf keinen Fall....:-)Und es
gehört auch unbedingt geklärt dass so ein Hund Zeit kostet die man nicht
unbedingt mit den Kindern verbringt.
Am Anfang in der Welpengruppe habe ich meine Kinder noch mitgenommen, es war
Sommer und die Kinder haben in der Wiese blumengepflückt und ich habe mich
um den Hund gekümmert.Später bei den Junghunden habe ich die Kinder nicht
mehr mitgenommen. Es stört doch in der Konzentration....
Für die Entscheidung, welcher Hund, wann der Hund kommen soll, wie erziehen
und wo habe ich mir eineinhalb Jahre! Zeit gelassen. Mein letzter Hund ist
vor fünf Jahren gestorben und es waren drei lange Jahre ohne Hund. Aber es
war das klügste was ich tun konnte. So lange zu warten bis mindestens das
jüngste Kind sicher auf den Beinen steht.
IMO sollte sich Christian lieber noch keinen Hund anschaffen, da er noch
nicht reif genug istfür einen Hund
Tina
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