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06.12.99 --
Ellen Ziemer-Sonnenberg
Re: Epilepsie/Luminal
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Hallo Christian,
«christian.galuschka@planet-interkom.de» schrieb in im Newsbeitrag:
EuFmdTlP$GA.301@fnews1.vi-internet.de...
für epil. Anfälle kann es ganz viele Gründe geben. Hat eine vernünftige
Diagnose (inkl. Herzcheck, komplette Blutwerte, EEG) stattgefunden?
Ich frage das deshalb, weil ich erst neulich wieder von einem Hund hörte,
der über Jahre epil. Anfälle hatte, bis endlich mal ein
(Vertretungs-)Tierarzt
auf die Idee kam das Blut zu untersuchen. In diesem Fall stellte sich ein
Leberproblem heraus, welches für die epil. Anfälle verantwortlich war.
Mit Luminal erreicht man dann nicht sonderlich viel.
Ich habe inzwischen den Eindruck, daß scheinbar viele TÄs einfach
aufgrund der klinischen Symptome Luminal und Diazepam verordnen.
Das kann es nicht sein.
Ich weiß nicht, ob Luminal wirklich süchtig macht. Trotzdem ist es
natürlich nicht 'das Mittel', welches man sich wünschen würde.
Es gibt auch schon noch ein paar andere Mittel, aber Luminal
ist wohl das 'Einstiegsmittel'. Sprich, wenn Luminal nichts
bewirkt, testet man mit anderen Mitteln weiter. Die anderen
Mittel sind mit Sicherheit nicht 'angenehmer'.
Wenn die Diagnose steht, eine 'echte' Epilepsie vorliegt, gibt es
zumindest eine, mir bekannte, Alternative. Ich weiß allerdings nicht,
ob Dir das besser gefällt. Beim Rüden kann man Erfolge mit einer
Kastration erzielen. Dies kann man anfangs testen mit der chem.
Kastration, dafür werden Hormone (Tardastrex) gespritzt. Im
positiven Fall, sollte der Hund dann schon kastriert werden und
wird wahrscheinlich trotzdem weiterhin Tardastrex bekommen.
Bei unserem Hund hat dies bisher 'angeschlagen'. Ponda hatte
täglich mindestens einen Anfall und außerdem sehr lange Vor-
und Nachlaufzeiten. Im Grunde gings im permanent schlecht.
Mit Tardastrex ist er anfallsfrei.
Mir wurde damals gesagt, daß die Chancen auf Behandlungs-
erfolg steigen, je eher damit begonnen wird, generell für
alle Behandlungsmethoden.
Liebe Grüße,
Ellen
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