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29.11.99 -- Andreas Forker

Re: Anleinen














VereDierks schrieb in Nachricht «19991128113849.18443.00000781@ng-fg1.aol.com»... :Das habe ich eine Weile auch versucht, ist aber nach meinen Erfahrungen in den :allermeisten Fällen vergebliche Mühe. Mein Hund läuft immer frei herum. Wenn :mir jemand mit angeleintem Hund begegnet, muß meiner eben bei Fuß gehen. Falls :der andere Hund sich zu sehr aufführt und ich mir nicht 100%ig sicher bin :meinen Hund unter Kontrolle zu haben, greife ich für ´nen paar Meter mal ins :Halsband (da die Leine natürlich zuhause liegt). Dies ist auch exakt meine Methode. Bei Begegnungen mit angeleinten Hunden habe ich damit nur beste Erfahrungen gemacht. Funktioniert natürlich nur wenn die eigenen Tiere sehr gut ausgebildet sind. Sehr schwierig kann es werden wenn ein unangeleinter Ruede meint den Chef herauskehren zu müssen. Meine 'Kleinen' sind zwar bis zu einem bestimmten Grad die Ruhe selbst, aber alles lassen sie sich auch nicht bieten. Solange das Gegenüber niedriger als Kniehoch ist lassen sie sich anknurren und bedrohen ohne (sichtbar oder hörbar) zu reagieren. Ist der 'Kunde' größer als kniehoch_und_überschreitet eine unsichtbare Grenze dann läuft eine Standardprozedur ab. Blitzschnell, ja, das geht bei Fundis, wird der 'Gegner' in die Mitte genommen. Abstand jeweils ca. 1m, man läßt immer eine Chance zum geordneten Rückzug ohne das Gesicht zu verlieren. Begleitet wird diese Show durch leises abgrundtiefes Grollen das aus einem tiefen Keller zu kommen scheint. Zieht sich der Andere zurück ist alles in Ordnung, man respektiert sich und gutis. Geht der Andere mein Rudel an so gibt es eine Rangelei aus der ich meine Hunde jederzeit abrufen kann. Gibt der Andere trotz klarer Niederlage, obwohl unblutig, nicht auf, und der Hundeführer ist nicht in der Lage das Tier abzurufen oder anders einzugreifen, dann wird es schwierig. Ab hier ist es nur noch ein kurzes Stück bis meine 'sanften Riesen' richtig sauer werden. Bisher ist es Gottseidank erst einmal zu einer solchen Szene gekommen. Ein unfähiger HF war nicht ansatzweise in der Lage auf seinen Rotti einzuwirken. Bis dahin sah dieser Mensch nicht die Notwendigkeit ein seinen Hund anzuleinen, obwohl er bereits mehrfach andere Hunde ernsthaft verletzte. Erst als er jetzt die klaffenden Wunden seines eigenen Tieres versorgen lassen mußte besserte sich sein Verhalten. (möglicherweise hat auch die äußerst ernsthafte Unterhaltung die ich mit ihm führte etwas dazu beigetragen) Lange Rede kurzer Sinn, ich erzählte diese Geschichte um
zu verdeutlichen daß man sich mit seinen Tieren noch so viel Mühe geben kann. Solange solche Deppen wie o.g. herumlaufen kann alles für die Katz sein. Die mühsam nach oben gebrachte Reizschwelle kann durch solche Vorkommnisse erheblich gesenkt werden, manche Hunde werden zu Angstbeißern, weniger wehr- hafte Tiere werden verletzt, uswusw. Irgendwie ist es unheimlich schade. Und wenn es dann irgendwann einmal eskaliert, so liest man in der Presse immer nur von den Hunden, nie von den Menschen. nachdenkliche Grüße Andreas
Thema: Anleinen


 
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