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25.11.99 --
Ralf Kleineisel
Re: Silvester mit Hund
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Heinz Blodig wrote:
Ein junger Hund bekommt vor allem Angst, vor dem der Boß Angst hat. Die
schauen sich das richtig ab. Wenn der Hund also mal vor was erschrickt,
und Herrchen dann gleich mit 'Ooohh, der arme Kleine, ist er soo
erschreckt'
auf ihn losstürzt, dann denkt der: 'Das muß ja echt schlimm sein, wenn
Herrchen sich solche Sorgen um mich macht'.
Was wir dem Hund beibringen wollen ist aber, daß Knallen nicht schlim
ist,
daß man das ignorieren kann. Also geht Herrchen mit gutem Beispiel voran
und ignoriert das Ganze.
Am einfachstem geht das, wenn man es vorher gezielt übt. Also erst mal
eine kleine Faschingspistole kaufen. Dann 'raus auf eine Wiese und mit
dem Hund spielen. Ein Helfer schießt dann in großer Entfernung (erst
mal » 100m). Dabei wird einfach weitergespielt, als wenn nichts gewesen
wäre. Völlig ignorieren, auch nicht loben wenn der Hund nicht reagiert.
Je nach Reaktion des Hundes wird dann im Laufe der nächsten Wochen die
Entfernung schneller oder langsamer verkleinert.
Je jünger der Hund ist, desto einfacher ist es, am schwierigsten ist es,
wenn der Hund schon mal schlechte Erfahrungen in Verbindung mit einem
Knall gemacht hat.
Mit dem Verkrümeln kurz vor Zwölf ist es nicht getan: Erstens knallen
die Kinder schon 2 Tage vorher und noch 2 Tage nachher rum, zweitens
kommt Fasching, da ist es genauso, und drittens zeigt Herrchen damit
dem Hund, daß Knallen schlimm ist und daß man sich da verstecken muß.
Das ist aber genau das, was man ja vermeiden will.
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