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20.11.99 --
Thorsten Bick
Re: Jäger? Machen sie den Hund an die leine!
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Jutta Wiegmann schrieb in Nachricht
«80ngfp$vua$2@news08.btx.dtag.de»...
Ich bin zwar auch nicht Carl, aber ....
Hallo auch!
Da stand doch oben was von 'grossen Hunden' - so ganz am Anfang des
Threads.
Betrachtet man nun alle Hunde als Gesamtheit, inklusive Pekinese,
Dackel und wie diese Kampfratten noch alle heissen, dann grenzt sich
der Bereich der Hunde, die eine Chance haben, ein Reh zu schnappen
gewaltig ein.
Es bleiben aber noch genug übrig, die weder zu fett - äh - schwer
(Dogge, Rottweiler etc) noch zu klein sind (s.o.): ein trainierter
Schäferhund oder ein Dobermann, aber auch größere Jagdhunde, haben
recht gute Chancen, 'erfolgreich' zu sein. So geschehen durch eine
'flüchtigen' Hund in einem Nachbarrevier vor drei Wochen - abgelegene
Wiese, Reh mit heraushängenden Gedärmen und die Wiese im Umkreis von
10 m vom letzten Kampf ziemlich zertrampelt.
Es soll doch hier nicht auf die gleiche Argumentation hinauslaufen wie
bei den Katzenhaltern, oder? Nach dem Motto: 'Meine Katze frißt keine
Vögel, sie fängt auch keine, und wenn doch, dann nur kranke - das weiß
man doch, daß Katzen nur kranke Tiere fangen können, die Gesunden sind
viel zu schnell ... '
dem
Am Anfang kann das auch so sein - Rehe haben einen ziemlich schnellen
Antritt, erreichen in voller Fahrt so um die 50 bis 60 km/h - aber mit
dem Nachteil, daß der Fahrtwind ihnen die Tränen in die Augen treibt
:-) - Scherz beiseite: Rehe flüchten bei unerwarteten Gefahren und
wenn ihnen der 'bekannte' Fluchtweg abgeschnitten ist in Panik, es
kommt somit vor, daß sie dann auf der Straße bleiben oder in Zäune
knallen.
Weiterhin sind Rehe keine sonderlich ausdauernden Renner. Sollte der
Hund es auf den ersten paar Metern aus den Augen verlieren und er hat
seinen Spaß gehabt, kommt er zurück.
Ist aber sein Jagdinstinkt geweckt und er hört auf Rufen etc. nicht
mehr, sondern folgt der Fährte, scheucht er das Reh von einem
Fluchhalt zum nächsten - bis er dann die Lust verliert oder aber das
Reh irgendwann nicht mehr flüchten kann, weil es zu erschöpft ist. Die
Chancen für einen ausdauernden, hochläufigen Hund, ein Reh, egal ob
krank oder gesund, zu fangen, sind somit relativ hoch.
Beste Grüße,
Thorsten
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