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11.11.99 --
Graziella )
Re: schutzhund
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kira@malinois.net (Helmut Steinberger) wrote:
Leider ist dem nicht immmer so. :-(
Ein Negativbeispiel gefaellig?
Vor knapp 4 Monaten habe ich einen Polizisten mit Mali kennengelernt.
Der Mann (ohne jegliche Hundeerfahrung) hatte sich bereiterklaert,
Diensthundfuehrer zu werden. Der fuer ihn ausgesuchte Hund war bereits
gearbeitet worden und hatte die noetige Schaerfe mitgebracht, was ihn
offenbar sehr beeindruckte und mit Stolz erfuellte.
Nun lebt dieser Hund zwar in der Familie, ist aber dermassen 'heiss auf
Arbeit', dass die 10-jaehrige Tochter der Familie nicht mit ihm alleine
in einem Zimmer sein darf. Hund hat mehrfach nach ihr geschnappt und
Kind hat mittlerweile ziemliche Angst.
An diesem Problem wird nicht gearbeitet. Man findet sich damit ab. Sollte
die Situation schlimmer werden, muesste der Hund halt im Zwinger bleiben,
wenn Herrchen nicht da ist. :-(
Wenn man dem ansonsten sehr netten (aber IMHO sehr naiven) Beamten auf der
Strasse begegnet, wird der Hund ganz kurz gehalten. Niemand darf sich ihm
naehern, ihn ansprechen oder gar beruehren (obwohl er mir vom Gesamteindruck
her nicht wie eine reissende Bestie vorkommt....). Der Hund bekommt _keine_
sozialen Kontakte.
Die gesamte Ausbildung uebernimmt ein erfahrener Diensthundfuehrer, der
'in einem frueheren Leben mal selber Hund gewesen sein muss'. Stolz wurden
mir die Fortschritte des Hundes berichtet... u.a. auch so nette Geschichten,
dass der Hund dermassen wild in den Aermel gebissen hat, nicht mehr auf's
'Aus' reagierte und man mit dem Stock auf ihn einschlagen musste... die
Augen des Hundes haetten 'soooo weit rausgestanden', aber schliesslich
habe er doch aufgegeben. :-((
Sorry, aber das kann es ja wohl nicht sein.
Gruss, Grazi
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