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11.11.99 --
Volker Wollny
Säure, war: kleptomanischer Hund ;-)
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Hallo Jutta, Birgit, Susanne etc.
Jutta Wiegmann schrieb:
Yep. Und zwar habe ich gelesen, daß das von zu viel Fleisch im Futter
kommt: Übersäuerung! Die Kacke (und wohl auch das Aas) frißt er dann
um mit dem Ammoniak darin die überschüssige Säure zu neutrlisieren.
Warum sind das 'arme Leute'? Stinkt´s da so nach dem Käse? ;-)))))
Ich denke mal da wird auch Ammoniak drin sein....
Bingo! Ich nehme an, mit Inhalt... In dem Buch stand nämlich auch, daß
man die Kacke-Fresserei abstellen kann, indem man den pflanzlichen
Anteil im Futter erhöht: Gemüse sind meist Basenbildner, gilt übrigens
auch beim Menschen: Zuviel Fleisch übersäuert, mehr Gemüse bring den
pH-Wert dann wieder ins Lot.
Das Graszeugs im Pansen ist übrigens auch bereits aufgeschlossen,
soweit ich weiß durch Milchsäurebakterien - also eine Art 'Sauerkraut'
für den Hund. So ulkig das klingt: Viele säuerliche Sachen bringen den
pH-Wert des Körpers wieder in Richtung basisch. Milchsäurehaltige
Sachen wirken sich wohl deshalb auch positiv auf das menschliche
Befinden aus, wo wir doch durch zuviel Fleisch, Zucker, Alkohol etc.
übersäuert sind.
Obwohl wir damit ein wenig off topic werden: Hier löst sich auch der
(scheinbare) Widerspruch zwischen den beiden Redensarten auf: 'Sauer
sein' als Bezeichnung für üble Laune und 'Sauer macht lustig'. Wenn
der Körper übersäuert ist, ist der Mensch tatsächlich mißmutig-
Extrembeispiel ist die Katerlaune, ein Symptom der Übersäuerung durch
zuviel Alkohol. Etwas saures kann die Körperchemie wieder in den
'grünen' basischen Bereich bringen - das Befinden und die Laune
bessern sich. Siehe die berühmte saure Gurke gegen den Kater!
Werden wir wieder on topic: Sicherlich wäre es interessant, einmal zu
untersuchen, ob sich das auch auf den Hund übertragen läßt! Ob
vielleicht eine Umstellung des Futters hin zu mehr Basenbildnern
positive Auswirkungen auf Problemhunde hat...
Liebe Grüße
Volker
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