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06.11.99 --
Helmut Steinberger
Re: DSH
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'Am Fri, 05 Nov 1999 18:13:25 +0000, schrieb Paul Cech
«p.cech@magnet.at»
Das glaube ich eigentlich nicht. Die Probleme beim Mali sehen
eigentlich ganz anders aus. Sie liegen nicht im Körperbau, sondern in
der Psyche. Es gibt da einige Zuchtlinien, wo große Schwierigkeiten im
psychischen Bereich vorhanden sind, vorallem in der deutschen
Malizucht.
Solange aber Belgien noch Hunde gezüchtet, die ausschließlich nach
ihrer Arbeitsleistung selektiert werden, habe ich da keine großen
Bedenken, daß man nicht auch noch in 20 Jahren einen guten Mali
bekommt.
Bei uns gibt es halt so komische Zuchtbestimmungen. Da muß man mit
Gebrauchshunden auf Ausstellungen gehen und sich dort sagen lassen,
daß der Hund wohl etwas grobknochig und eher im Gebrauchshundetyp
steht und deshalb halt keine so gute Bewertung bekommt.
Vor einer Woche auf einer Ausstellung hat mir eine Züchterin von Malis
und Tervueren erklärt, wie wichtig es ist, daß man die Hunde auf
Ausstellungen bewerten läßt, da man ja sonst gleich mit Mischlingen
züchten kann. Die Hunde müssen doch dem Rassestandard entsprechen.
Eigentlich finde ich, daß gerade die Hunde dieser Züchterin nicht dem
Rassestandard entsprechen. Die haben auch gar nichts von einem
Gebrauchshund, aber dafür sind sie Schönheitschampions.
Komischerweise braucht man in Belgien, dem Mutterland der Rasse, mit
den Malis keine Austellungsergebnisse für die Zucht. Die Hunde, die
dort gezüchtet werden sind vermutlich nicht so schön wie unsere, aber
dafür genau das, was man von einem Gebrauchshund erwartet.
Das Problem bei der Geschichte haben eigentlich die 'Neueinsteiger' in
Sachen Malis. Die wissen ja großteils nicht, daß es da enorme
Unterschiede gibt.
Da kommen wir wieder zurück zum DSH. Dort ist es genauso. Es gibt
einige sehr gute DSH, aber eben sehr viele katastrophale Hunde. Ein
Anfänger hat sehr geringe Chancen, daß er einen guten DSH erwischt.
Servus Helmut
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