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30.10.99 --
K.-L.-R. Ca.
Re: Erziehung von erwachsenen Hunden?
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Hallo, es schrieb sohn :
Marion, in der Regel spricht man im Schnitt von 4 Menschenjahren in denen
ein Hund lernfähig ist. Dies ist aber nur der statistische Wert.
Gänzliches lernen hört auch beim Hund nie auf, ist aber wie beim Mensch;
dauert eben länger :-))
Bei Dir kommt noch einige weitere Probleme hinzu.
a) Du hast einTierheim-Hund, wovon Du nicht weist, was er all schon hinter
sich hat, gelernt hat.
b) vermutlich bekannt, ein reiner Zwingerhund, der auf einmal begreifen muß,
daß nun das Leben anders geht. Er aber viele Dinge nun auf einmal verkraften
soll. Macht ihm das Leben auch nicht gerade einfacher ;-)
c) Und das ist ein ganz wesentlicher Punkt!! Der Rotti wird ab ca. 4 Jahren
ein gewaltiger Dickschädel !
Da er aber auch ein sehr empfindliches, gleichzeitig feinfühliges Tier ist,
solltest Du generell vorsichtig und mit viiiiiiieel Geduld auf den Rotti
einwirken. Erst letztlich wurde ein Fall bekannt, der vermutlich auf ebenso
ein Einwirken zurück zuführen ist: Das Tier kam gerade aus dem Tierheim, der
neue Besitzer wirkte auf den Hund ein, dieser verstand es verkehrt und biss
zu.
Ich persönlich würde dem Hund seeehr viel Zeit lassen, kein Ding mit Druck
oder Leinenruck machen. Immer Ruhig mit dem Tier sprechen. Dabei kann die
Stimme bestimmt aber nicht laut oder gar schreiend wirken.
Ansonsten gelten im Prinzip die selben Regeln als sie für die
Welpenerziehung gedacht sind. Mit einem kleinen Unterschied:
Stelle Dir einfach vor: ein 50-jähriger Kaspar Hauser geht auf einmal zur
Schule, und zwar in die 2. Klasse :-))
Bleib einfach ruhig und Geduldig, dann wirds auch mit dem Rotti-Opa :-))
Viel Erfolg wünscht Dir
Rolf
Gruß
KLRCa.
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