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05.10.99 --
WiegandCJ
Re: Jagdeignungsprüfungen
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Im Artikel «1dz6gv6.1s204hv1mpvf3N@[195.154.24.144]»,
volker.greulich@libertysurf.fr (Volker Greulich) schreibt:
Gar nicht, weil die mit dieser Regelung nichts zu tun haben. Zu begründen
hätten das vielmehr die unteren Jagdbehörden (in einigen Bundesländern) oder
die Landesjagdverbände (in den anderen) als Veranstalter dieser Prüfungen.
Dafür würden schon auf entsprechende praktische Erfahrungen sprechen.
Labradors, Retriever und kleine Münsterländer, nicht zuletzt auch Irish und
Gordon Setter, werden heute nun mal gern als Familienhund erworben, und diese
Familienhunde stammen in der Regel nicht aus einer jagdlichen Leistungszucht.
Und wenn man die aus der Leistungszucht im Vergleich zu den aus anderen Zuchten
(einschließlich des bekannte Zwingers oP) sieht, dann sieht man auch durchaus
Unterschiede bei den Leistungen.
Tatsächlich ist es aber gar nicht so, daß Hunde, die nicht aus einer
Leistungszucht stammen, nicht geprüft werden dürfen. Para. 2 Abs. 1 BPO NRW
heißt nämlich (als Beispiel):
'Zugelassen werden Hunde, die im Zuchtbuch eines dem JGHV angeschlossenen oder
von ihm anerkannten Zuchtvereins eingetragen sind. Andere Jagdhunde können
zugelassen werden, bei diesen ist die Identität auf Verlangen nachzuweisen. '
Also erstmal: nix VDH-Papiere, sondern JGHV. Also zum zweiten: Hunde mit
JGHV-Papieren _müssen_ zugelassen werden. Also zum dritten: Hunde ohne solche
Papiere können, aber müssen eben nicht zugelassen werden. Damit soll ermöglicht
werden, Hunde, die man schon aus der vorherigen Ausbildung etwa dafür kennt,
daß sie gern das Weite, aber sonst nichts suchen, nicht auch noch einen ganzen
Tag prüfen zu müssen. Andersherum: wer einen Zulassungs_anspruch_ haben will,
der muß sich eben einen Hund mit JGHV-Papieren zulegen.
Nein. Oder sagen wir mal: nicht öfter und nicht aus anderen Gründen, als bei
Nicht-Jagdhunden auch. Mein KlM-Hündin beispielsweise ist kastriert, aber
nicht, weil sie jagdlich geführt wird oder weil mir die Hitze lästig wäre,
sondern weil sie chronische Uterus-Entzündungen hatte.
Carl
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