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26.09.99 --
Mensch und Hund
Re: Hund springt Leute an
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Maurice Sand «eciruam5@hotmail.com» schrieb in im Newsbeitrag: 37ee3ee8.0@news.ivm.net...
Hallo Maurice,
zunächst einmal die Erklärung für das Verhalten des Hundes:
das Ablecken des Gesichtes ist ( das ist nämlich die Absicht des Hundes: durch das Hochspringen ins Gesicht zu gelangen) eine Unterwüfigkeitshandlung.
Aus dem 'Mundwinkelstupsen' des Welpen, um bei den Althunden ein 'Futterhervorwürgen' zu erreichen, entwickelt sich beim älteren Hund dem Menschen gegenüber ein Gesichtbelecken. Dieses kann man auch bei zwei Hunden, die sich gut kennen und begrüßen, beobachten (der rangniedrigere 'begrüßt' den ranghöheren auf diese Weise).
Problemlösung (bei fremden Leuten): Wenn der Hund an der Leine ist, ihm im Sprung einen Ruck weg von den Leuten geben (ihm den Sprung sozusagen verleiden) und jetzt ganz wichtig: wenn er dann zurückkommt, bzw. sich zum Herrchen umdreht, locken und dieses Kommen dann g a n z k r ä f t i g loben; und nicht schimpfen (denn es passiert sehr leicht, daß man mit diesem Schimpfen das Kommen verleidet, was nicht passieren darf).
Ist der Hund nicht an der Leine, sollen die Leute ihn wegstoßen ( möglichst mit einem kräftigen ' P f u i ') oder sich zumindest passiv verhalten (den Hund nicht anschauen, sondern ignorieren). Du mußt dann aber Deinen Hund rufen und auch hier wieder das Kommen kräftig loben.
Bei Leuten, die dem Hund gut bekannt sind, bzw. die er des öfteren sieht (z.B. Familienangehörige), kann man folgendes machen: Der Hund will ja seine Unterwürfigkeit zum Ausdruck bringen (was er nämlich bei Fremden nicht zu tun hat). Hier kann man versuchen, diese Geste auf eine andere Ausdrucksweise, nämlich das 'Pfotegeben' umzulenken. D.h. der Besuch muß den Hund freundlich, aber bestimmt nach unten drücken und dann dieses 'Pfotegeben' regelrecht verlangen (hat er doch bestimmt gelernt, oder?).
Ich hoffe, daß Du damit klarkommst.
Gruß, Steffi.
mailto:mensch-und-hund@t-online.de
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