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14.09.99 --
Volker Greulich
Re: copyright
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Christoph von Nathusius «nathusiu@apollo.iskp.uni-bonn.de» wrote:
Seitdem beinahe alle Deutschen eine Rechtsschutzversicherung haben,haben
die Advokaten Hochkonjunktur und die Gerichte sind überlasstet.
Das nenn man dann Rechtspflege.
Man hat eben 'seinen' Anwalt und man ist kaum in der Lage oder gewillt
Bagatellfälle auf gütliche Art zu regeln.
Nein sofort zum Anwalt-Unterlassungserklärung-Kostenforderung-
Wunderbar-die Gegenpartei hat auch 'ihren'Anwalt und so weiter...
Leute,falls Ihr selbst die deutsche Sprache einigermassen
beherrscht-Anja Wolf,tut es-schreibt erst mal selbst einen Brief,es
besteht sogar das Risiko,dass der Anwalt die deutsche Sprache weniger
gut schreibt,als ihr selbst.Aber seine Schreibarbeit,ob gut oder
schlecht,- muss bezahlt werden.
Beispiel: 1976 veröffentlichte die Wochenzeitschrift 'Quick' eine
Abbildung eines von mir verbrochenen Werkes der bildenen Künste.
Durch Zufall hatte eine Bekannte,die diese Ausgabe der Quick gelesen
hatte,diese Reproduktion endeckt.
Na,wartet dacht ich mir und schrieb einen wunderschönen,höflichen
Brief mit der Forderung mir doch bitte15.000 SEk (Schwedenkronen)
damals ca. 5000:DEM zu überweisen.
Nach etwa einer Woche kam ein Schreiben einer sehr bekannten
Münchner Advokaturfirma.Ein sehr freundlicher Brief mit dem ungefähren
Inhalt-Wir beklagen das 'Versehen' und ich sollte mich doch über diese
'Reklame' freuen und deshalb leider nix Geld und noch eine kleine
versteckte Drohung,dass mit Ihnen nicht gut Kirschen zu essen sei,falls
ich den Rechtsweg beschreite..und die Kosten für mich...
Ich dankte nun für das freundliche Schreiben der feinen Advokaten,
ebenso freundlich und fragte dann ganz bescheiden,inwieweit das denn nun
für mich 'Werbung' sein könnte,da die Reproduktion in der Quick doch nur
mit dem Namen des reproduzierenden Quickfotgrafen geschmückt war.
Eine Woche darauf kam wiederum ein schöner Brief von den feinen
Rechtshandwerkern und was war drin? Nun ein Check über 3500 DEM!
Und dazu in gewählten Worten die Botschaft:- Friss das -oder stirb!
Ich frass mit Genuss. Das 'Recht' hatte gesiegt,ja sogar die
Gerechtigkeit.
In meinen nun doch bald erscheinenden Memoaren unter dem Kapitel:
'Justitia und ich' Unterrubrik 'Rechtsfälle-,die keine wurden'
nachzulesen.
Fup ignoriert.
Begründung wird nach Antrag¨ überstellt-oder auch nicht.
MFG
Volker Greulich
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