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12.09.99 --
Claudia
Re: Bißunfall
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Uli Mische «ulrich.mische@cityweb.de» schrieb in im Newsbeitrag:
JMLC3.3842$4q5.428291@news2.cityweb.de...
Hallo Uli,
Naja, ich denke Kinder sind für den Hund auch nur Menschen, halt nur etwas
kleinere. Ich bin allerdings nicht im Bilde, ob der Bauer auch eigene Kinder
hat. Bei Anwesenheit des Besitzers ist ja auch noch nie etwas passiert.
Klar, wenn dem Besitzer bekannt ist, daß der Hund so reagiert, ist es
unverantwortlich das Grundstück nicht entsprechend abzusichern. Nur sind die
meisten Höfe so groß, daß sie hier in der Umgegend eigentlich nie eingezäunt
sind. Im Gegenteil, dieser Besitzer hatte, da der Hund nicht unter Aufsicht
stand angeleint, was hier auch nicht sehr häufig vorkommt. Ich kann Dir noch
nicht einmal mit Sicherheit sagen, ob das Grundstück nach vorne hin nicht
sogar einen Zaun nebst Gartentüre hat. Doch ich denke mal, so wie ich den
Freund meines Sohnes kenne, hätte ihn das auch nicht davon abgehalten zum
Hund zu gehen.
Es ist eine schlimme Sache, ich rede aus Erfahrung.
Beißunfälle gab es mit dem Hund bis dato allerdings noch nicht, also konnte
weder das Kind (das wahrscheinlich sowieso nicht) noch der Besitzer mit
einem derartigen Verhalten rechnen.
Dem durchaus geschockten Hundebesitzer muß man allerdings zu gute halten,
daß ihm der Vorfall nahe geht. Er erkundigt sich täglich bei dem Jungen und
dessen Mutter wie es ihm geht. Im Gegensatz zu vielen anderen
Bauernhof-Hunden ist dieses Tier voll durchgeimpft und mit einer guten
Versicherung ausgestattet, was in diesem Unglücksfall schon viel wert ist.
Die Mutter selbst hat vor nach der Genesung den Jungen wieder mit Hunden
(allerdings erst mal nur mit solchen, die den Jungen bereits seit dem
Welpenalter kenen) langsam in Kontakt zu bringen, sodaß dieses Ereignis
keine lebenslange Panik hinter sich herzieht. Ein weiterer Vorteil ist auch
mit Sicherheit die Tatsache, daß das Krankenhaus den Jungen wieder nach
Hause geschickt hat, da er in der Situation so durch den Wind war, daß er
auf die Einweisung recht hysterisch reagierte. Sie müssen nun jeden Tag
vorstellig werden, aber das Kind ist wenigsten in seinem gewohnten Umfeld.
geweckt.
Das schon, aber hätte er denn überhaupt so heftig und ohne Vorwarnung
reagieren dürfen ? Was kann da in der sozialen Prägung schief gelaufen sein
?
Grüße
Claudia
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