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09.09.99 --
Volker Greulich
Re: Rettungshund erschossen
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Uli Mische «ulrich.mische@cityweb.de» wrote:
Ist schon in Ordnung. »ist das eine für mich sehr elementare Frage, welche schon weit
Ich für mein Teil,brauch mich da nicht auf den lieben Gott berufen,aber
in gewisser Weise bin ich Deiner Meinung.
An der Trauer kommt in so einem Fall niemand vorbei,der ein Herz fur
Tiere hat und wer den Artikel gelesen hat,ist sicher aufgebracht und
traurig.Man denkt sicher auch daran,wie einem selbst zumute wäre,wenn
es der eigene Hund gewesen wäre.
Wir mögen sie doch nicht nur deshalb,weil sie wie in diesem Fall grosse
Leistungen erbracht haben.Du sagst das ebenfalls.
Ich habe voriges Jahr zwei Hunde verloren.August Findelkind ,ein sehr
hübscher Welsh-Terrier wurde vergiftet.Böswillig und mit Absicht von
Unbekannt.
Fanny Findelkind,ein braves altes Foxmädchen wurde von einer Schlange
gebissen und starb.
Sicher haben wir um beide sehr getrauert und tun es wohl immer noch,aber
der feige Giftmord an August bereitet mir wesentlich mehr Probleme,weil
da die Wut kaum von der Trauer zu trennen ist.
Fannys Tod war eines dieser Unglücke,wie sie in der Natur täglich
geschehen,nur es traf unsere geliebte Fanny.
Wir wissen Nichts weiter als was in diesem Artikel stand-Nur es hätte da
auch stehen können,dass der Jäger behauptete,die Hunde hätten gewildert
und es war seine Pflicht zu schiessen.
Das Eingeständnis seines Fehlverhaltens, seine Bestürzung,seine
Unzulänglichkeit zuzugeben,würde meine anfängliche Wut bald
dämpfen,meine Trauer sicher nicht.
Man kann jetzt vielleicht die Jägerschaft im Allgemeinen kritsieren,dass
sie keine Methoden entwickelt haben,solches Fehlverhalten ihrer
Zunftgenossen ausszuschliesen,selbst wenn dies der Fall wäre-Es würden
immer noch Unglücke geschehen.Vielleicht nicht so oft,aber Menschen wie
auch Hunde sind nun mal Lebewesen und daher mit Fehlern behaftet,auch
wenn sie noch so gut ausgebildet sind.
Es ist sicher,dass ich nie einen Hund erschiessen werde,aber ich kann
nicht auschliessen,dass durch meine schuldhaftes Verhalten,ein Versehen
oder eine Ungeschickheit,nicht irgendeinmal Menschen oder Tiere zu
Schaden kommen.
Und geschähe es,ich wäre untröstlich.
Ja ,der Jäger ist auch ein bedauernswertes Opfer seiner Fehlleistung.
Volker Greulich
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