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03.09.99 --
Franz Gemmeke
Re: Verlust der Schussfestigkeit
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Dagmarine schrieb:
Hallo Dagmar
Für den Hund: NICHTS!
Für den Menschen oder für das Wild, welches er bringen soll gibt es
schon positive Aspekte.
Aber der Begriff Zwangsapport hört sich böse und negativ an. Vielleicht
müßte man diesen geläufigen Begriff umbennen in Zuverlässigkeitsapport.
Ich verstehe darunter folgendes:
Am Ende der Ausbildung zum Apportieren sollte der Hund freudig und gerne
Gegenstände, (Dummys oder Wild) bringen. Er soll sie IMMER und
ZUVERLÄSSIG bringen und nicht nur wenn er besonders gut drauf ist, oder
gerade keine Ablenkung da ist.
Um dieses zu erreichen gibt es sicherlich viele Wege, die ihre
Berechtigung haben.
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß es sehr nützlich ist, wenn der Hund
auf dem Weg seiner Ausbildung die Erfahrung macht: Ich muss bringen und
nicht ich kann bringen.
Dieses ist sicherlich eine Gradwanderung und man muß, je nach Hund,
angepaßt agieren.
Hat der Hund dieses verstanden, kann man anschließend alle
Apportierspielchen anwenden und es wird dem Hund große Freude bereiten.
Verstehe das richtig: Ich möchte auch keinen Hund der nur mit
eingekniffener Rute apportiert, sondern einen Hund der freudig und stolz
aber auch zuverlässig apportiert und das ist, wie viele Beispiele
beweisen, auch mit einem gewissen Zwang oder Druck während der
Ausbildung zum Apportieren zu erreichen.
Zwangsapport ist nur ein Punkt oder Abschnitt in der Ausbildungsskala
und kein andauernder Zustand!
Gruß Franz
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