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27.08.99 --
Yvonne Heichel
Re: Magnesium für den Hund?
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Heino te Laak schrieb in Nachricht
«7q3jal$bnt$1@news04.btx.dtag.de»...
Hallo Heino,
vermutlich wirken Magnesiumgaben beim Hund ähnlich wie beim Menschen.
Magnesium spielt eine wichtige Rolle im Stoffwechsel, da es u.a.
regulierend auf die Kalzium-Konzentration im Körper einwirkt.
Vorausschickend möchte ich jedoch bemerken, daß ich den Einsatz
einiger Mineralstoff- und Vitaminpräparate nur bei einem
_nachgewiesenen Mangel_ für sinnvoll halte.
Ein Mangel würde zu Symptomen wie z.B. Muskelschwäche oder
auch -krämpfen, gesteigerter, nervöser Erregbarkeit, bis hin zu
Herzrhythmusstörungen führen.
Zuviel des Guten führt zu Durchfällen, beeinträchtigter Kalzium- und
Phosphorverwertung, Bildung von Harnsteinen, peripheren Lähmungen
(Nervenblokaden, Atemstillstand), Nieren- und Herzproblemen.
Eingeschränkte Nierenfunktion würde ich als Kontraindikation ansehen,
da ein Überschuß über die Nieren ausgeschieden werden muß.
Werden hier reine Magnesiumpräparate eingesetzt, oder
Magnesium/Kalium-Kombinationen?
Ja, denke ich auch, jedoch fehlt mir die Erfahrung und vor allem die
Kenntnis der Dosierung (!).
Einen Versuch würde ich nur nach Rücksprache mit meinem TA machen.
Übrigens - manche Nahrungsmittel, wie z.B. Hafer- Roggen- und
Weizenflocken, Kalbsknochen, rohes
Rinderherz und Fischmehle enthalten sehr viel Magnesium.
Gruß
Yvonne
P.S.
Oops - jetzt habe ich in meiner Unordnung doch noch was Interessantes
gefunden - eine Empfehlung für die tägliche Mineralstoffversorgung von
Hunden im Erhaltungsstoffwechsel:
Magnesium: 12 mg/kg KM (Körpermasse=Körpergewicht)
Kalium: 55 mg/kg KM
Kalzium: 100 mg/kg KM
Phosphor: 75 mg/kg KM
Natrium: 50 mg/kg KM
Chlorid: 75 mg/kg KM
Quelle: Gesellschaft für Ernährungsphysiologie
Die anderen Mineralstoffe habe ich mal in Bezug auf die
Verhältnismäßigkeit mit aufgelistet.
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