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26.08.99 -- Thomas Luening

Re: Maulkorb














Hallo NEIN! Ich halte bei jeder Form von Angst Overloading für den falschen Weg. Overloading ist eine Therapieform und sollte nur von wirklich kundigen Ausbildern oder Verhaltens-Therapeuten angewandt werden. Overloading ist immer ne Gratwanderung, bei der man genau auf der falschen Seite runterfallen kann. Ein extremes Beispiel: Stell Dir jemanden vor mit einer akuten Spinnenangst. Pack diesen Menschen in ein Spinnenhaus mit freilaufenden Spinnen - es kann sein das der Mensch regelrecht kollabiert,. Noch eins: Nimm einen Hund, einen der panische Angst vor Fesselballons und dem Krach des Brenners hat. Mit einem solchen Hund zu einem Massen-Ballon-Start zu gehen ist geradezu verbrecherisch. Wie gesagt, das waren extreme Beispiele. Overloading mag dann gut sein, wenn ich eine Angriffsaggression therapieren will, z.B. beim echten Katzenkiller, oder bei einem Männer-in-braunen-Mänteln-aggressiven Hund. oder bei einem Rollstuhlfahrer-aggressiven Hund. Sobald es sich aber um aggressive Wehrreaktionen handelt, also im Grunde genommen ein defensives Verhalten, ist imho Overloading der falsche Weg. Ganz einfach deshalb, weil unkundiger Hundeführer genau das Gegenteil des gewünschten erreichen kann, anstatt zu therapieren nämlich zu manifestieren. Die Gefahr, Fehler zu machen ist bei Desensibilisierung wesentlich geringer. Also: Imho 'Finger weg' vom Overloading! Thomas - Do NOT use my eMail adress for commercial or such any mails! Do NOT store my eMail adress in any kind of database!
Thema: Maulkorb


 
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