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25.08.99 --
Anja Wolf
Re: gibt es nachteile beim clickern?
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In article «37C05B31.3B26868C@t-online.de», st.cook@t-online.de
says...
Angst oder soetwas eher nicht, kann allerdings sein, dass man
unbewusst etwas verstärkt, was man nicht vorhatte, wenn timing und
Beobachtung nicht stimmen.
Vieles dauert auch länger, als mit herkömmlichen Erziehungsmethoden.
Empfehlung von mir an Dich, Steffen :
Besorg' Dir so'n Clicker, pack Dir die Taschen mit Leckerlies voll,
und nimm' Dir eine ganz simple Kiste mit Deinem Hund vor :
Wohnzimmer, langweiliger Sonntagnachmittag. - Abteilung : Supertricks.
Stell' Dich ins Wohnzimmer, lass' Deinen Hund kommen, irgendwann wird
er etwas anstellen, um Deine Aufmerksamkeit zu bekommen. Wissen Hunde
nicht mehr weiter, probieren sie was aus . ( Du bist heute Mr.
Gipsmaske) .
Hund setzt sich. Click, Futter. Beim siebten Versuch setzt Hund sich
vor Dich . Du drehst Dich, Hund geht mit, Click, Futter.
Jetzt bist Du gefragt, wird immer lustiger, Hund klebt an Dir.
Gegen 23.45 gibst Du müde auf, Hund schaut immer noch zu Dir.
Montag lernen wir Rolle und Dienstag Rolle rückwärts.
So geht das.
Wird aber auch nervig - weil Hund ständig fordert 'was lernen wir
heute, was darf ich machen' .
Diese vertrackte Clickerei setzt Menschen unter Zugzwang.
Lustig ist es nur für Hunde - und die fordern das dann auch ein.
Probier's einmal.
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