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20.08.99 --
Mina
Re: Trennung vom Hund
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Tach Uli,
wie war das? Es ging darum, den Hund ohne Probeme für Hund und Besitzer
loszuwerden?
Ich glaube nicht, daß hier ein Posting-Problem vorliegt, sonder ein
Auffassungs-Problem. Ich hatte beim Lesen nicht den Eindruck, daß es um
ein 'Schaff-mir-den-Hund-vom-Hals' Posting war. Wir reden vielleicht von
demselben Posting, doch jeder von uns faßt so einen Hilfeschrei anders
auf.
Standst Du schon mal vor dem Problem, drei Kinder, einen Hund und einen
arbeitslosen Familienvater, den man offenbar nicht mehr
weiterbeschäftigen kann, ohne ihn von seinem Beruf abzubringen, unter
den Hut zu bringen? Hat man Dir schon mal gesagt, Du müßtes etwas
anderes lernen, um Deine Familie zu ernähren, weil mit Deinem
Bildungsstand Dich keiner brauchen kann? Die ganze Familiensituation
ging nicht nur um den Hund. Wer garantiert denn der Familie, daß nach
der Umschulung der Weg nur noch geradeaus führen wird und sich keine
Stolpersteine dort mehr befinden werden.
Trotz allem hatte ich den Eindruck, daß sich sehr wohl um das Fortleben
des Hundes Gedanken gemacht wurden. Vielleicht zu wenig, vielleicht zu
sehr in nur einer Richtung, und dafür denke ich, sollte diese Newsgroup
weitere Denkanstöße geben. Lösungswege versuchen auszubauen, damit der
Hund doch dort bleiben kann, wo er sich offenbar am wohlsten fühlt. Nur
wirst Du das nicht schaffen, lieber Uli, indem Du den jetzigen Besitzern
um die Ohren wirfst, sie wollten doch nur das Problem Hund loswerden.
Ein wenig Feingefühl darf man auch in einer Newsgroup erwarten.
Schließlich wurde hier um Hilfe gebeten, von Personen, die sich
ausweglos fühlen. Kritik und Beschimpfungen helfen dem halbwüchsigen
Berner Senne auch nicht weiter.
Mina
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