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20.08.99 --
Mina
Re: Hunde doch intelligent?
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Servus Martin,
was soll man sagen, wenn man Jäger aus der Hundeperspektive sieht.
Bei uns am Agilityplatz müssen wir die Jäger hegen und pflegen. Dafür
bedanken sie sich mit irre Verordnungen zum Schutz des Wildes. Wir haben
nichts gegen den Schutz des Wildes. Unser Platz ist ca. 500 Meter vom
Wald entfernt, wir dürfen eine Stunde vor Dämmerung den Platz nicht mehr
betreten, mit den wirklich gut erzogenen Hunden nicht in Richtung Wald
spazieren gehen und die Felder und Wälder nicht betreten. Das gilt aber
nur für uns, am Hundeplatz, nicht für unbeteiligte Spaziergänger mit
bestimmt nicht so gut folgenden Hunden. Schon das stimmt komisch.
Mit unserem Verhalten sollen wir die Rehe, den Geburtsvorgang und die
spätere Aufzucht der Kitze nicht stören. Bis hierhin einleuchtend.
Nichts geht über das Leben eines Tieres.
Aber, ganz ehrlich, darum geht es doch garnicht, stellt man später fest.
Später ist dann, wenn die Jagdsaison losgeht und eine bestimmte, sehr
hohe Anzahl der geschützten Rehe zum Abschuß freigegeben werden. Oder
dann, wenn die Jäger einen Fuchsbau mit zehn Tieren ausgemacht haben und
sich die Schießwütigen der angrenzenden beiden Gemeinden treffen, das
Rudel aufschrecken und sieben der Tiere, streng nach 'links vom Weg
schießt die eine Gemeinde, rechts vom Weg die andere' auf der Flucht
erschießen.
Ein Glück, daß wir Hundeliebhaber das Wild so brav geschont haben und
den Jägern somit reichbemessene Ziele überlassen konnten. Wie gesagt,
der Jäger betreibt Wildhege und -pflege ... und auch wir hegen und
pflegen unsere Jäger.
Mina
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