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Hallo Wolfram
Wolfram Kopp schrieb:
Ja,nein,richtig.
'Hundeführerschein' ist ja nun erstmal nur ein Wort und Du solltest aber
mal
versuchen zu verdeutlichen,wie der HFS in der Praxis aussehen soll.Muß
ihn jeder
Hundehalter haben (die 70jährige Oma mit ihrem Wau-Wau,der Blinde mit
seinem
Führhund,der Husky-Sportler, der Jäger,der
Durchschnitt-Hundehalter)?Soll es
Ausnahmen geben?Muß man eine theoretische und praktische Prüfung nach
einem
Lehrgang absolvieren?Wer vedient an dem Hundeführerschein?Was soll er
kosten?Muß
man ihn haben bevor man einen Hund erwirbt oder reicht es nachher?Kann
man den
HFS auch verlieren und was passiert dann mit dem Hund?Wie will man alle
Hundehalter erfassen,wenn noch nicht mal alle Hunde erfaßt sind? Wer
soll das
alles kontrollieren?Meiner Meinung nach müßte man einen Kontrollapparat
vergleichbar der Verkehrspolizei aufbauen oder die Polizei ausbauen,um
das
einigermaßen in den Griff zu kriegen.Und ich meine auch nur
einigermaßen,da es
trotz Autoführerschein noch immer genug Idioten auf unseren Straßen
gibt,und das
gleiche würde auch mit dem HFS passieren.Oder wie willst Du den Zuhälter
oder
Asi mit seiner Kampftöhle dazu motivieren,einen HFS zu machen?Oder die
Oma mit
ihrem Liebling wird dann zwangsvorgeführt beim Hundeseminar,wenn sie
sich
störrisch zeigt,wie 70jährige Omas ja schonmal sein können;-))).Bei
unseren
leeren Kassen und der Unfähigkeit unserer Politik halte ich den HFS für
nicht
durchführbar und nicht sinnvoll---nicht durchführbar,weil die
Politik,dank der
glorreichen EG,noch nicht mal in der Lage ist Legebatterien oder
quällerische
Tiertransporte zu verbieten(wobei ich hier eher Handlungsbedarf sehe,als
bei
Hunden in D),nicht sinnvoll,weil hier widermal die typisch deutsche Art
durchkommt: Wird man der schwarzen Schafe nicht habbar,wird die
Allgemeinheit
drangsaliert z.B. mit 'nem Hundeführerschein.Ein OT-Beispiel:Wir sind
früher auf
unserer Hausstrecke mehrmals im Jahr gepaddelt,wo sich auch ein
Kanuverleiher
befindet.Dort haben sich viele Nichtpaddler ein Kanu gemietet und haben
den Fluß
unsicher gemacht,palettenweise Bierdosen dabei,wenn leer gingen sie über
Bord
oder spätestens bei einer der Vollsuff-Kenterungen.Dann wurden die
Gärten der
Anreiner niedergetrappelt und das Ende vom Lied ist,nicht der
Kanuverleiher hat
rigorose Auflagen bekommen,sondern alle Paddler (Ich glaub' dank unseres
Königs
Antwerpes).Heute ist zu bestimmten Zeiten der Fluß gesperrt,es darf nur
noch
eine gewisse Anzahl von Paddlern auf den Fluß,man muß sich anmelden und
zu guter
letzt,man muß 10,-DM bezahlen.Seitdem bin ich dort nie mehr
gepaddelt,jahrelang
hat man sich bemüht sich ordentlich zu benehmen und nun schränkt man
meine
Freiheit ein,weil sich irgendwelche anderen Arschlöcher nicht benehmen
können.Und das gilt auch für den Hundeführerschein.Wenn unsere Regierung
radikal
die Hundefabriken in D und die Billig-und Qualimporte aus
z.B.Polen,Holland,Belgien verbieten würde,dann wäre dem Hund mehr
geholfen,als
wenn ich 'nen HFS für meinen Athos hätte.Meiner Meinung nach verwässert
der HFS
nur die Problematik,löst das Problem aber nicht.
Ganz meiner Meinung,laß das abermal keinen Beamten hören oder lesen;-)))
Ich nicht,und hoffe,er wird nie kommen.
Ob das aber das Gelbe vom Ei ist...?Aber hier liegt das
Problem,Tieraussetzer,die sich ohne schlechtes Gewissen von ihrem
4beiner auf
'nem Parkplatz trennen, werden nicht geboren sondern erzogen(wenn man es
überhaupt Erziehung nennen kann).Und wenn Du das Problem lösen
willst,muß man
hier ansetzen bei denen die für das Problem verantwortlich sind,und
nicht bei
den mehrheitlich-ordentlichen Hundehaltern.
Gruß
Joachim(Kl.3 bis 7,5t) + Athos(kein Führerschein,dafür aber 4x4Offroad)
P.S.:Wolfram,nimm bitte nicht jeden kleinen Scherz so 'oberlehrerhaft'
unter die
Lupe,das Leben ist schon ernst genug;-)))
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