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Mäx «Email-Adresse@netway.at» schrieb in im Newsbeitrag:
7och19$p1l$1@news.netway.at...
Hallo Mäx,
nix Mail, wenn dann hier.
Tja, eine genaue Antwort kann ich Dir hierauf auch nicht geben. Ich bin
selbst hin- und hergerissen, wie Du einem bereits seit längerer Zeit
laufendem Thread entnehmen kannst sind hier die Meinungen geteilt, d.h.
geteilt ist gelinde gesagt untertrieben, sie sind gegensätzlich. Das Gleiche
gilt wenn Du mehrere TAs um ihre Meinung bittest. Bei einem Rüden wird Dir
erst einmal abgeraten. Man wird Dir sagen, daß dies auf das Verhalten des
Tieres darauf ankommt. Erst wenn der Geschlechtstrieb die Hauptsache im
Leben des Hundes darstellt, bzw. wenn er den Rest der männlichen Hundewelt
auschließlich verkloppt solltest Du ihn kastrieren lassen. Hat er allerdings
erst die Erfahrung gemacht und ist er somit nicht mehr im Teenageralter
kann es passieren, daß er das angewöhnte Verhalten nicht mehr ablegt und
nach wie vor im speziellen anderen Rüden gegenüber ein recht agressives
Verhalten inkl. aller Droh- und Prügelrituale beibehält. Ergo, passiert es
zu spät hat Hund nur Nachteile und Mensch keinerlei Vorteile davon. Passiert
es zu früh, hat Hund nur gesundheitliche Nachteile und Mensch erst recht nur
Sorgen damit.
Was die geteilte Meinung anbetrifft, so kommt sie aufgrund von persönlichen
Erfahrungen zustande. Gesundheitliche Nachteile mit denen man rechnen muß,
die aber nicht unbedingt eintreffen müssen sind meines Wissens folgende:
- Hund hat aufgrund von Hormonstörungen Fellprobleme (mattes, stumpfes,
dünnes, stellenweise fehlendes Haarkleid)
- Hund hat Probleme mit dem Knochenbau (beim Menschen vergleichbar mit
Osteoporose (heißt das so ?) )
- Hund hat gesteigerten Hunger, aber weniger Lust auf Bewegung, was dazu
führt, daß er 'aus der Form' gerät, wobei dies doch m.E. steuerbar ist
- Hund verliert seine Lebenslust
Was mir aber Leute berichtet haben, deren Hunde ich auch kenne, widerspricht
dem oben gesagten. Diese sind überzeugt von der Richtigkeit der Kastration.
Die Hunde haben keine der o.g. Probleme, im Gegenteil, es sind ganz tolle
Tiere, die sich mit allen und jedem vertragen, ganz egal ob Mensch, Tier,
klein, groß, jung oder alt. Sie sind weder dick noch dünn, nicht faul und
lethargisch, haben ein glänzendes und volles Haarkleid, prügeln sich nicht
mit anderen Rüden, denn sie haben es nicht nötig, das Bedürfnis der
Arterhaltung und Konkurrenz ist nicht vorhanden, da sie es nie kennengelernt
haben, ebenso nicht das Gefühl der sich daraus ergebenen Unterlegenheit, das
Spielbedürfnis hat nie dem der Macht weichen müssen.
Alle mir bekannten und befragten TAs sagen mach es trotzdem nicht. Somit
wären wir wieder am Anfang.
Grüße
Claudia
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