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Im Artikel «slrn7opt07.qbj.nathusiu@apollo.iskp.uni-bonn.de»,
nathusiu@apollo.iskp.uni-bonn.de (Christoph von Nathusius) schreibt:
Hallo Christoph
1.: Vielleicht interpretierst du auch lediglich ihre Reaktion auf diese Typen
als Farbseh-Reaktion. Kann ebenso gut sein, daß sie auf den gleichen
Gang/Haltung/Parfum/Brille/Hut.... reagiert hat und die Typen nur zufällig eine
bordeauxrote Jacke anhatten.
2.: Aber wie auch immer; Wie kannst du sicher sein, daß die Jackenfarben nicht
den gleichen Helligkeitswert wie deine hatte?
3.: Und außerdem: ich habe nie behauptet, Hunde könnten absolut kein Rot
erkennen. Ich habe lediglich geschrieben, daß die hundlichen Farbrezeptoren
eher im Grünenbereich empfangen. Eine gewisse, wenn auch nicht sehr ausgeprägte
Rotsichtigkeit ist sicher vorhanden.
Das ist absolut korrekt. Es gibt nicht nur rassebedingte Unterschiede im
Hörvermögen, sondern sicher auch im Farbsehvermögen. Und individuelle
Unterschiede gibt es sicher ebenso. Nur, leider gibt es weder über das eine,
noch über das andere wissenschaftliche Arbeiten. Also bleibt das Spekulation,
wenn auch eine sehr wahrscheinliche.
Wird nachgereicht.
Naja, gefährlich nicht unbedingt, aber vielleicht voreilig. Es gibt, so weit
ich weiß, fünf Arbeiten über das Farbsehen bei Hunden aus diesem Jahrhundert.
Davon negieren die älteren Arbeiten das Farbsehvermögen der Hunde generell. Lag
an Trainingsfehlern.
Die neueren Arbeiten wurden hauptsächlich an Schäferhunden gemacht und wie es
um deren Erbgut bestellt ist, wissen wir ja alle. Aus diesen Arbeiten hat man
dann auf die Rasse Hund verallgemeinert, was auch durchaus zulässig ist. Aber
es schließt eben rassebedingte Unterschiede zum besseren und schlechteren nicht
aus.
Was man aber bei dieser ganzen Diskussion nicht vergesen sollte: Hunde sind in
erster Linie Nasentiere und dann Gehörtiere und dann erst Sehtiere und zwar
dabei erstmal Bewegung und dann Farben. Nur um das ganze mal wieder in Relation
zu rücken.
Liebe Grüße von Dagmar
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