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14.07.99 -- Volker Greulich

Re: Kastration, Sterilisation, Hormonspritze??














KPotz007 «kpotz007@aol.com» wrote:

Einen so grossen und sicher sehr hübschen Hund,muss man ja doch unter allen Umständen ständig unter Kontrolle halten. Normalerweise ist eine Hündin zweimal im Jahr läufig und da muss man halt ein bisschen mehr aufpassen. Wenn der Cyklus beginnt oder wenn man vermutet,es könnte wieder mal soweit sein,legt man z.B.ausgediente weisse Laken ins Körbchen (in Euerem Fall Korb)und man sieht dann eines Morgens die kleinen Flecke,die anzeigen-es ist soweit. Die ersten 8 Tage wird das Mädchen sehr interessant für Hunde sein,aber zu einem eigentlichen Deckungsakt kommt es während dieser ersten 8 Tage kaum. Sehr aufpassen muss man dann die nachfolgenden 1 1/2 Wochen.

Ich weiss nicht,wie es damit steht,aber die meisten Tierärzte sind der Meinung,dass diese Hormonspritzen später die Ursache von Tumorbildungen sein können.

Dem ist sicher so.Auch das Fell wird sich verändern.

Die Reproduktionsorgane bei Säugetieren (Menschen,Hunde,usw) sind aktiv an der Hormonproduktion beteiligt.Das Entfernen dieser Organe bringt also den natürlichen Hormonhaushalt in Unbalance und damit das Wohlbefinden. In letzter Zeit gab es hier eine Kastrationsdebatte,wo eine Gruppe kastrationsfreudiger Damen (aus Wien,der Heimatstadt S.Freuds. Merkwürdig auch der Umstand,dass vor allem Frauen sich so
kastrationswütig gebären) n u r Vorteile in diesem schwerwiegenden Eingriff sahen. Wenn man nun diese Damen fragte,ob man Hunden täglich,stündlich Medikamente (Hormone, Psykopharma und dergl.) verabreichen sollte,würden sie ein solches Ansinnen als verabscheuungswürdiges 'Zudröhnen' ablehnen.

Aber die nach erfolgter Kastration fehlenden Hormone sind eine ständige negativ-Medizinierung bis ans Lebensende des Tieres.

Diese Spätfolge der Kastration betrifft vor allem Tiere der grösseren Rassen.In Eurem Fall (Husky/Schäfer)besteht also ein erhöhtes Risiko.

Die ganze Operation ist nicht ungefährlich.Vor allem bei weiblichen Tieren.Seht Euch mal die Operationsnarben einer kastrierten Hündin an.

Das wollt Ihr sicher.Aber da Euer Hundemädchen Euch sicher gut gefällt,so wie sie ist,dann lasst sie so.

Sollte sie krank sein (Gebärmutter-Eierstockentzündung oder ähnliches)dann ginge es darum ihr Leben zu retten und eine Operation wäre sinnvoll. Es gibt Leute in dieser Gruppe,die aus mediznischen Gründen Ihre Tiere kastrieren lassen mussten und darüber traurig sind,so wie ich es wäre.

In Sprachen,wie sie das Volk benutzt drücken sich manchmal einfache Ansichten und Weisheten aus,so nennen die Schweden im normalen Sprachgebrauch ein nicht kastriertes Tier 'hel' = dtsch: ganz. Also ' en hel katt' dtsch:Eine ganze (komplette) Katze.

Wollt ihr einen halben Hund? Seht ihr mal tief in die Augen und fragt,ob sie wünscht kastriert zu werden.

Volker Greulich

Thema: Kastration, Sterilisation, Hormonspritze??


 
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