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'Am Thu, 8 Jul 1999 07:47:19 +0200, schrieb 'Jutta Bechinger'
«jutta.bechinger@planet-interkom.de»
Die Frage ist nur, ob diese Eigenschaft erblich bedingt ist. Ich habe
eine Dalmatinerhündin, die im Alter von 2 Jahren die ZTP gemacht hat.
Hast sie locker bestanden. Der Schuß war überhaupt kein Problem. Heute
ist sie ganz schnell im Auto, wenn wir auf dem Hundeplatz sind und es
wird geschossen. Sie sucht sich bei Gewitter einen sicheren Platz
unterm Tisch. Vor 4 Jahren war sie Schußfest und daher zur Zucht
zugelassen. Heute würde sie den Schußtest nicht mehr bestehen, ich
könnte aber züchten, weil sie ja die Zuchttauglichkeit schon hat.
Sie hat aber nie eine schlechte Erfahrung mit dem Schuß gemacht.
Ein Bekannter vonmir hat eine Hündin aus dem Tierheim. Die hatte
panische Angst beim Schuß. Er hat sie durch geduldiges training soweit
gebracht, daß sie heute kein problem mit dem Schuß hat.
Meine Dalmihündin kriege ich auch dazu, wenn ich wollte.
Ein weiterer Bekannter hat einen Mischlingsrüden aus dem Tierheim. Der
hatte ebenfalls große Angst vor dem Schuß. Mittlerweile war er 3 mal
österr. Meister bei den Rettungshunden und 2 mal Weltmeister bei den
Rettungshunden (vergangenes Wochenende holte er wieder den Titel in
Slowenien). Zur Rettungshundeprüfung gehört auch der Schuß.
Wie man sieht, läßt sich das trainieren. Welche Aussagekraft hat also
die Schußgleichgültigkeit für die Zucht?
Ein schußscheuer Hund kann von einem erfahrenen Ausbildner soweit
gebracht werden, daß er durch die ZTP kommt. Ein schußsicherer Hund
kann durch einen blöden Zufall (jugendliche werfen ihm einen Kracher
zwischen die Beine) schußscheu werden.
Servus Helmut
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