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Hallo,
nachdem ich etwas über die gewaltlose Hundeerziehung gehört hatte, habe ich mir auch das Buch von Laser gekauft und bin zu der Überzeugung gekommen, dass Obedience wesentlich brutaler ist als mal kurz an der Leine zu ruckeln.
Wenn mein Hund seinen Spass nur mit mir haben darf, was ja unbedingt erforderlich ist, um ihn gewaltlos zu erziehen, und um uns beide zu einer harmonischen Einheit zu formen, (man könnte auch sagen, ihn total zu unterdrücken) dann ist das in meinen Augen nicht artgerecht.
Hier stehen dem Bruchteil einer Sekunde körperlicher Schmerz ein ganzes Leben lang totale Zweisamkeit gegenüber - nein Danke!
Ich akzeptiere einen "Arbeitshund", wenn er als Blindenhund oder sonstiges arbeitet, aber warum soll ich einem Hund für den Hausgebrauch die Freude am Hund sein nehmen???
Es ist die Behauptung eines Menschen, dass es dem Hund Spass macht bzw. als Spass ausreichend ist, für eine Minute an einem Tau zu ziehen, das ich ihm als Belohnung hinhalte und ihn zurückhalte, wenn er hinter einem Stock herlaufen will, den irgendjemand seinem Nicht-Obedience-Hund wirft. Es wird in dem Buch zwar viel von Sozialisierung gesprochen, aber wie kann ein Hund sozialiert sein/bleiben, wenn er nicht mit anderen Hunden /Menschen spielen darf?
Mein Hund soll Hund bleiben und auch seinen Spass daran haben, mit anderen Hunden herumzutoben. Er darf und soll sich auch freuen, wenn wir Besuch bekommen, mit fremden Leuten spielen. Er soll andere Menschen und Hunde mögen und nicht als Störung einer Zweisamkeit empfinden.
Also, ich finde, dass ein kurzer Ruck an der Leine, wenn es sein muss, nicht so brutal ist wie der psychische Druck (mich erinnert das an Gehirnwäsche), der beim Obedience ausgeübt wird.
Was ist mit Deinem Hund, wenn Du mal ins Krankenhaus musst? Wem folgt er dann beim Gassi gehen ?
Viele Grüße
hig
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