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01.08.01 -- Claudia Schneider

RE: Zwinger bauen? an alle Gegner














Hallo alle zusammen,

nachdem ich jetzt gut die Hälfte der Postings gelesen habe,
stelle ich fest, daß ich die mehrheitliche negative Reaktion
erwartet habe. Vorweg, ich bekenne ich mich hier offiziell
als perverser Zwingerhalter. Allerdings würde ich gerne
wissen, mit welchem Recht ihr alle verurteilt, die ihren
Hund in einem Zwinger unterbringen. Grundsätzlich, man kann das eine so gut und so schlecht machen wie das andere. Es kommt immer auf das wie an. Und ich kenne weiß Gott genug Beispiele für eine schlechte Wohnungshaltung. Ihr glaubt doch nicht wirklich, daß jeder in der Wohnung gehaltene Hund so ein traumhaftes Dasein führt. Da gibt es bei Gott genug Keller- und Waschküchenhunde (aber ist ja in der Wohnung). Das Badzimmer ist auch ein beliebter Wegsperrort. Naja, und dann darf Hund schon in die Luxusbude, als Nutzfläche aber bitte nur die 10 qm Diele. Die Kennelbox als Minizwinger ist ja auch in vielen Hundehaushalten üblich. Aber in der Box sind ja ein paar Stunden alleine sein nicht so schlimm, bloss nicht in den Zwinger. Das Wort Zwinger wird grundsätzlich falsch definiert und mit Wegsperren verbunden.
Für unsere Hunde ist der Zwinger ihr Aufenthaltsbereich und Ruheplatz, an dem sie sich wohlfühlen, niemand muss sie dort hinein zwingen (!). Nicht mehr und nicht weniger. Ich beneiden alle, die in der glücklichen Lage sind, ihren Hund 24 Stunden um sich zu haben, wie immer sie das auch schaffen. Ich muss leider ab und an mal arbeiten, um auch den Unterhalt für meine/unsere Hunde zu verdienen. Und ab und an gibt es Wege zu erledigen, wo mein Hund mich nicht
begleiten kann. Die Hunde kennen trotz Zwinger auch unsere Wohnung, überhaupt kein Thema, in der Ferienwohnung sind sie grundsätzlich mit dabei. Und das ist der Punkt, ich teile jede mögliche Minute mit meinem Hund und er ist dabei, wo immer es möglich ist. Wir treiben Sport zusammen und ich sorge immer für einen entsprechenden Ausgleich. Keiner unserer Hunde hat durch den Zwinger einen psychischen Knacks oder zeigt aufgrund der Zwingerhaltung Auffälligkeiten. Sie sind völlig ausgeglichen und machen überhaupt keinen unglücklichen Eindruck, wovon sich jeder gerne überzeugen kann. Auch der Wechsel zwischen Wohnung und Zwinger ist null problem.
Ich finde es sehr schade, daß man so abgeurteilt wird, wenn man einen Zwinger im Garten stehen hat und somit automatisch der schlechtere Hundehalter ist. Ich bezweifele das. Mein Hund ist mir genauso wichtig wie euch und ich bin kein bisschen verantwortungsloser als ihr. Unser Zwinger steht immer offen, wenn jemand zu Hause ist und die Hunde können dann ihren Auslauf und den Garten nutzen und mit uns zusammen sein. Aber ihr macht das bestimmt alles viel besser.
Hier hat vor kurzem erst jemand gepostet, daß er seinen Hund ein halbes Jahr lang an einer langen Leine in der Wohnung festbinden musste, um die Zerstörungswut unter Kntrolle zu bekommen. Tolle Alternative. Das Treppengeländer ist auch so ein beliebter Anbindeplatz, wenn Hund alleine im Haus.
Und den ganzen Tag im Flur zu liegen ist mit Gewissheit spannender als die Sonne zu genießen, die Vögel beobachten, Smaltalk mit Spaziergängern zu halten usw.

Ich bleibe dabei: Man kann das eine so schlecht und so gut machen wie das andere.
Weiterhin schließe ich mich inhaltlich allen Postings von Sören an. Nicht nur weil er Meinung ist, sondern schlicht und ergreifend recht hat.


Gruß Claudia und Gero,
der trotz Zwinger nicht unglücklich bei seienm Frauchen ist, ganz im Gegenteil.......
Thema: Zwinger bauen?


 
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