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Hallo Klaus,
*Erziehung* fängt in dem Moment an, wo Du mit dem Welpen zusammentriffst, ob Du willst oder nicht. Wenn Du Dir dessen nicht bewußt bist, förderst Du u.U. schnell Sachen, die Du später sehr mühsam ändern mußt.
Was die *Ausbildung* angeht, so kannst Du damit auch (fast) sofort anfangen, nach einer kurzen Eingewöhnung/Kennenlernphase, zumindest, wenn Du die Sache angehst, wie Du beschrieben hast, nämlich *ohne jeglichen Druck*
Du hast geschrieben
] die "wirklichen" uo konzentrations übungen wie fuss, hier
] etc. kein thema zu diesem zeitpunkt.
Das sehe ich anders. Für einen Hund ist es völlig egal, ob Du ihm "Fuß", "Ball holen", "Sitz" oder "Pfote geben" beibringen willst. Der Unterschied zwischen Spaß und "wirklicher UO" exisitiert nur in Deinem Kopf. Als Lernaufgabe betrachet, ist es für den Hund das Gleiche. Im Gegenteil, so manches Kunststück, das im Grunde aus einer längeren Verhaltenskette besteht, ist für den Hund schwieriger als so manche UO-Übung.
] das einzige "aus"
] nachdem er beim spielen 3 mal gewonnen hat, mit
] sofortigen beute/futtertausch, dickes lob uns sofort
] weiter im spiel.
Das ist eine tolle Methode :-) Wenn Du das "aus" von Anfang an konsequent über die Tauschmethode übst, wirst Du auch mal keine Probleme damit haben, daß der Kleine Kuhmist o.ä. beim Spaziergang wieder ausspuckt (gute Generalisierung vorausgesetzt), selbst wenn er physisch außerhalb Deienr Reichweite ist.
Das "Fuß" z.B. kannst Du hervorragend üben, wenn der kleine Racker beim Spielen zufällig mal in der gewünschten Position neben Dir auftaucht (brauchst ihn gar nicht mal locken, er kommt doch bestimmt eh immer wieder her und irgendwann ist die erwünschte Position dabei), dann mit dem richtigen Timing ;-) belohnen und nach kurzer Zeit wird er das Verhalten immer öfter zeigen.
Bei so einem wuseligen Zwerg ist der Clicker sehr hilfreich, aber Du kannst auch ohne ihn mit positiver Verstärkung arbeiten.
Das einzige, was Du wirklich immer beachten muß, ist die Übungseinheiten sehr kurz zu halten (das tust ja schon) und für ausreichend Pausen (auch ohne Spiel, zum Ausruhen) sorgen, dann habt ihr bestimmt beide viel Freude an Eurem Training.
Viel Spaß noch beim Üben,
Stefanie
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