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Hallo Conny,
wird es jetzt langsam ernst ;-)))?
Hast Du Deinen Freund schon "rumgekriegt" und er hat "Ja" zum Beagle gesagt? Hast Du auch schon die SCHRIFTLICHE Erlaubnis Deiner Vermieterin?
So, jetzt zur Arbeit und Stubenreinheit: Da muß ich natürlich auch meinen Senf dazu geben, denn ich glaube, daß es gehen KANN, auch wenn bei mir der "Fall" ganz anders lag, da Molli ja 7 1/2 Stunden alleine zu Hause ist, während ich in der Arbeit bin.
Erst mal ein paar ganz praktische Fragen vorweg:
Welchen Bodenbelag hat Dein Büro? Teppich? Toll wäre es natürlich, wenn dort Parkett, PVC o. ä. wäre, dann wäre ein Malheur bestimmt auch nicht schlimm, da es gleich weggewischt ist.
Hast Du die Möglichkeit, JEDERZEIT mal schnell mit dem kleinen Welpen runterzulaufen, wenn er sich gerade im Kreise dreht und zeigt, daß er mal muß?
Arbeitest Du auch in der Innenstadt? Ist die nächste Grünfläche weit von Eurem Bürohaus weg oder quasi vor der Tür?
Also, wenn Dein Beagle kommt, würde ich an Deiner Stelle sowieso erst mal Urlaub nehmen (ca. drei Wochen, das müßte doch machbar sein, oder?). Wenn Du wirklich konsequent bist und alle 2 Stunden mit ihm rausrennst, kannst Du es theoretisch in dieser Zeit schon schaffen, ihn stubenrein zu bekommen. Allerdings mußt Du natürlich hinterher im Büro auch die Möglichkeit haben, immer nach dem Fressen, Schlafen, Spielen, wenn er unruhig wird, rauszugehen. Außerdem würde ich versuchen, daß Du in der ersten Zeit dann möglichst viel zu Hause und möglichst wenig in Fremdfirmen arbeitest. Wenn der Hund länger alleine zu Hause sein soll, dann wird es erheblich schwieriger, ihn stubenrein zu bekommen, da man ja nicht immer zur Stelle ist und der Kleine zwangsläufig in die Wohnung machen muß, weil er so lange noch nicht durchhalten kann.
Auch ein unregelmäßiger Tagesablauf ist eigentlich kein Problem. Solange es regelmäßig Fressen gibt und der Hund in gewissen Zeitabständen rauskommt und mindestens einmal am Tag ein großer Spaziergang gemacht wird, wo er so richtig ausgepowert wird (natürlich noch nicht als Welpe), ist das bestimmt kein Problem. Trotz geregelter Arbeitszeiten sind bei uns die Tagesabläufe auch nicht immer unbedingt regelmäßig (vor allem am Wochenende ist sowieso ALLES anders) und das stellt keinerlei Probleme für Molli dar.
Mehr Sorgen als die Stubenreinheit und die Unregelmäßigkeit würde mir allerdings die Quirligkeit eines Welpen im Büro machen. Ein erwachsener Hund legt sich halt brav unter den Tisch und schläft. Ein Welpe wuselt Dir wahrscheinlich dauernd zwischen den Füßen rum, leert den Papierkorb aus, knabbert Kabel an etc. Da wirst Du dann bestimmt nicht in Ruhe an einem Projekt sitzen und zeichnen können, sondern bist dauernd auf dem Sprung. Hast Du daran schon gedacht und was sagt Dein Chef dazu? Soll es wirklich unbedingt ein Welpe sein, nicht vielleicht doch ein erwachsener junger Beagle?
So, eigentlich wollte ich Dir nur etwas Mut machen, wie ich es immer versuche, Berufstätigen Mut zu machen und "Ja" zu Arbeit und Hund zu sagen. Wenn Du selber 100 % davon überzeugt bist und es auch zu 100 % willst und bereit bist, auf so manches zu verzichten und einigen Streß auf Dich zu nehmen, klappt es ganz bestimmt.
Viel Glück
Andrea und Molli (die mittlerweile Speedy kennengelernt hat und ihn ganz süß findet)
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