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29.07.01 -- Tiernarr

RE: Hundetagesstätte














Hallo Angela,

grundsätzlich finde ich eine Hundetagesstätte eine seeehr gute Idee. Soweit ich weiß, gibt es so etwas in Deutschland nicht - ich nehme an, Du kommst aus Deutschland? - (außer halt eine "normale" Tagesbetreuung für Hunde und Hundepensionen). Ich habe vor langer Zeit (vielleicht vor ca. einem Jahr) im Fernsehen mal einen Bericht über eine "Hundegarten" in Amerika gesehen, der hat mir einen sehr guten Eindruck gemacht. Vielleicht haben ja BINE oder die anderen "Amis" aus dem Forum eine Quelle für Dich, wo Du etwas darüber nachlesen kannst.

So ein Hundegarten muß zwangsläufig ja fast ländlich liegen (alle Hundepensionen hier in München tun das auch), um die geeigneten Flächen zu haben, keinen Ärger mit den Nachbarn zu bekommen, daß die Hunde ihren Spaß in der Natur haben können etc. Allerdings ist eine ländliche Lage wiederum sehr schlecht, wenn ich mal eben schnell den Hund vor der Arbeit dort abgeben möchte. Wer fährt in der Früh schon eine Stunde zur Tagesstätte und eine zurück ins Büro? Also, müßte der Standort eher zentral (z. B. am Hauptbahnhof/Stadtmitte) sein, aber das ist schwierig durchführbar. Wo willst Du denn den Hundegarten eröffnen (in einer Großstadt)? Die Hunde abzuholen, ist sicher auch eine gute Idee, aber am Anfang wirst Du sicher nicht gleich viele Leute beschäftigen können, oder? Wenn Du also selber fährst und einen Hund holst, wo sind dann die anderen in der Zeit? Und wahrscheinlich müßten alle Hunde mehr oder weniger gleichzeitig (ca. 7.30 Uhr bis 8.30 Uhr morgens) abgeholt werden und einer wohnt vielleicht im Norden, der andere im Süden usw. Wenn Du Dich da durch den Berufsverkehr quälen mußt, bist Du den ganzen Tag nur mit Abholen und Bringen beschäftigt. Also ich halte das gar nicht für so einfach, außer Du hättest mehrere Leute parat. Wieviele Hunde gleichzeitig willst Du eigentlich ungefähr betreuen?

Wohnst Du selber jetzt schon auf einem geeigneten Grunstück oder möchtest Du erst eines anmieten/kaufen?

Was jeder bereit wäre zu zahlen, ist sicher auch so eine Sache. Wenn man den Hund nur ab und an mal bringt, kann man bestimmt auch mal ein paar Mark mehr ausgeben. Wenn aber jemand regelmäßig (also ca. 22 Arbeitstage im Monat) diesen Service in Anspruch nehmen möchte, kommt es entscheidend darauf an, was er verdient. Eine "einfache Verkäuferin" z. B. kann bestimmt nicht einen Haufen Geld auf den Tisch legen, ein Arzt dagegen würde sich das ganze vielleicht ein paar Mark mehr kosten lassen.

Auflagen der Behörden bestehen mit Sicherheit und auch nicht wenige (bestimmt vergleichbar mit einer Tierpension). Allerdings kann ich auch nicht sagen, welche genau. Vielleicht kannst Du Dich ja mal bei einer Tierpension umhören (am besten in einer anderen Stadt, damit Du kein unmittelbarer "Konkurrent" bist). Auch die haftungsrechtliche Seite (wenn dem Hund etwas bei Dir zustößt; wenn mein Hund, während er in Deiner Obhut ist, einen anderen Hund oder Menschen beißt etc.) müßte eindeutig geklärt werden.

Also Fragen über Fragen. Ich würde mich auch über weitere Einzelheiten freuen.

Jedenfalls halte ich die Daumen, daß es irgendwie klappt mit dem Hundegarten, denn grundsätzlich ist das wirklich eine gute Idee. Meine Molli bleibt glücklicherweise ganz braaaaaaaav montags bis freitags von 6.45 Uhr bis 14.15 Uhr alleine zu Hause (kostet mich höchstens einen Kauknochen ;-))), aber da habe ich Glück gehabt. Wenn dem nicht so wäre, könnte ich mir durchaus einen Hundegarten (der sich allerdings in meiner Wohnungs- oder Arbeitsnähe befinden müßte und wo ich den Hund schon in aller Hergottsfrüh abliefern könnte) vorstellen, wenn er vorbildlich geführt ist und ich meinen Hund in sicheren Händen wüßte und das ganze noch dazu auch noch bezahlbar wäre.

Also, alles Gute

Andrea und Molli
Thema: Hundetagesstätte


 
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