|
|
Hallo Jonny,
ich vertrete sowohl als Privatperson wie auch als aktiver Tierschützer die Meinung, daß eine Einschläferung nur als letzte Möglichkeit in Frage kommt. Und zwar in individuellen Fällen, unabhängig von der Rasse !
Wir mußten z. B. vor einiger Zeit einen schwierigen Dauerhund (Husky-Schnauzer) einschläfern lassen, weil er eine Mitarbeiterin krankenhausreif gebissen hat.
Unsere Rottis bzw. Rottimixe sind dagegen absolut friedliche Burschen. Und da sollen wir nur wg. ihrer Rasse das Todesurteil aussprechen ??
Wir haben z. Zt. einen Wurf rottiwelpen. Hätten wir die gleich nach dem werfen einschläfern sollen ?? Und ihre absolut friedliche Mutter auch ? Zum glück gibt es Menschen, die sich nicht scheuen (und finanziell dazu in der Lage sind) auch heute noch Listenhunde aufzunehmen.
Abgesehen von allen anderen Dingen muß man auch bedenken, daß die entsprechenden Gesetze noch in Bewegung sind. D.h. es kann passieren, daß wir (wenn wir denn so handeln würden) heute einen Rotti einschläfern und in zwei Monaten wäre er von der Liste runter. (Hoffnung darf man ja haben).
Im übrigen gibt es in der Gemeinde, in der unser tierheim liegt sogar die Bestrebung die pauschale Kampfhundsteuer abzuschaffen und sie zu einer Einzelfallsteuer (also wenn der Hund auffällig geworden ist) umzuwandeln.
Ich hoffe, daß wir niemals soweit kommen Hunde pauschal ihrer Rasse wegen einzuschläfern !
Viele Grüße
Wilma u. Arno
|
