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Hallo Ayse,
sicher wäre das die bessere Lösung, wie Du ja selber weißt, Teilzeit, mit zur Arbeit nehmen oder Hundesitter. Aber auch wenn ich mal wieder gegen den Strom schwimme, möchte ich doch sagen, daß es in Deiner Situation gehen KÖNNTE. Wenn ich das richtig verstanden habe, wäre der Hund nur montags, dienstags und mittwochs für 8 Stunden alleine (+ Anfahrtszeit zur Arbeit - ist das weit?). Ist denn Dein Freund genauso bereit, sich um den Hund zu kümmern wie Du? Wenn Du während der Ferien eine Pflegehund hattest, glaube ich Dir, daß Du gerne mit ihm spaziergegangen bist, ihn erzogen hast usw. Aber wenn Du wirklich einen Hund nehmen willst, mußt Du Dir im klaren darüber sein, daß es einen enormen Streß bedeutet, vor der Arbeit spazierzugehen, zur Arbeit zu hetzen, 8 Stunden zu arbeiten, heimzuhetzen, wieder stundenlang spaziergehen etc. Auch mit einem Welpen wird es nicht einfach werden, da es erstens nicht ganz so einfach ist, ihn stubenrein zu bekommen, als wie wenn man immer zu Hause ist, und zweitens er erst einige Monate alt werden muß, um solange überhaupt durchhalten zu können. Würdet Ihr also auch in Kauf nehmen, daß Eure Wohnung dann erstmal als "Klo" mißbraucht wird? Allerdings würde ich persönlich einen Hund auch nicht 8 Stunden ALLEINE zu Hause lassen. Wie wäre denn ein Hund und z. B. eine Katze zur Gesellschaft? Es ist wirklich keine leichte Entscheidung, auch ich habe mir drei Jahre lang überlegt, ob ich es als berufstätiger Single wagen kann, einen Hund zu nehmen. Aber nach zahlreichen Gesprächen mit vielen Hundebesitzern habe ich mich zu dem Schritt entschlossen und es NIIIIIE bereut. Molli ist seit 7 1/2 Jahren montags bis freitags auch immer so ca. 8 Stunden alleine (zur Zeit von 6.45 Uhr bis 14.15 Uhr) mit zwei Katzen zur Gesellschaft. Es klappt problemlos. Allerdings kommt es auch auf den Hund an, da muß man schon "Glück" haben, denn es gibt auch ziemliche Sensibelchen, die das Alleinsein gar nicht verkraften, dann kommt es auf die Erziehung an und dann darauf, daß sich vor und nach der Arbeit alles um den Hund dreht und er gut ausgelastet ist, sowohl psychisch als auch physisch.
Ich wünsche Dir, daß Du für Dich und einen eventuellen Hund die richtige Entscheidung triffst.
Viele Grüße
Andrea und Molli
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