|
Hallo Tanja,
einer Ansteckung entgegenwirken kann man nur, wenn man 'verseuchte' Gebiete meidet. Vermeiden kann man sie ansonsten mit Impfen, allerdings gibt es immer mehr Impfdurchbrüche bei Parvo. Ich hatte einen vorschriftsmäßig (sogar 3x) geimpften Welpen, der mit 16 Wochen an Parvo erkrankte und nicht überlebte. Meine Dobermannhündin, ebenfalls geimpft, infizierte sich im Alter von 14 Monaten (angeblich soll das in dem Alter und durchgeimpft fast unmöglich sein). Der TA wollte sie eigentlich schon eingeschläfert haben, da der Hund mehr tot als lebendig war. Ich hab sie trotzdem mit nachhause genommen, sie dort 14 Tage lang an den Tropf gehängt, ununterbrochen bei ihr gesessen (hab sie nur zum zur Toilette gehen alleingelassen)
und sie hat es geschafft und ist wieder gesund geworden. Ich muß aber ehrlich sagen, seitdem ist Parvo ein rotes Tuch für mich, weil man absolut hilflos davorsteht, es gibt außer Flüssigkeitszufuhr eigentlich nichts was man tun kann um zu helfen. Nur abwarten ob's klappt oder nicht. Wenn mir ein Parvofall in der Nchbarschaft bekannt wäre, würde ich mir in den nächsten 8 Monaten ganz sicher keinen Welpen holen.
Die Parvoviren überleben gut 6 Monate im Boden, auch zuhause auf dem Teppich oder Laminat etc. Und es kann reichen, kontaminierte Erde am Schuh mit in die Wohnung zu schleppen um mit der Erkrankung konfrontiert zu werden.
Vielleicht bin ich überpingelig, aber ich würde meinen Hundewunsch noch nicht erfüllen.
Gruß, Claudia
|