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Hallo,
mir ging es als Kind genau wie dir. Ich wollte immer unbedingt einen Hund (Mischling)haben, aber mir wurde es nie erlaubt. Als ich dann eine eigene Wohnung (und einen Freund) hatte, machte ich mir meinen Traum endlich wahr.
Zu deinem "Problem" möchte ich dir ein paar Dinge sagen:
1. Ich wollte all die Jahre wirklich einen Hund haben. Die lange Wartezeit finde ich im Nachhinein gar nicht mehr schlimm. Ich behaupte, ich habe gerade deswegen so viel Freunde an unserer Hündin und ich freue mich jeden Tag über sie. Vielleicht wäre das nicht so, wenn Hunde für mich selbstverständlich wären.
2. Der erste Punkt hilft dir zugegebener Maßen zur Zeit recht wenig. Jetzt wirds schon besser ;-) Im Nachhinein sehe ich ein, dass meine Mutter absolut recht hatte. Sie hatte wirklich keine Zeit, sich um den Hund zu kümmern und auch ich hatte sie nicht. Ich wollte es nicht einsehen, aber mit Schule und meinen anderen Hobbies hätte ich dem Hund nie das Leben bieten können, wie ich es einem Hund wünsche. Sie sind auf uns angewiesen und ich bezweifel immer noch, dass ein Kind einen Hund artgerecht halten kann, wenn in der Familie nicht die Bereitschaft besteht, mitzuhelfen.
3. Jetzt wird es noch besser! Als ich vor der Entscheidung stand, ob ich mir endlich meinen Wunsch erfüllen soll, wurde ich doch etwas vorsichtiger, schließlich kann man nicht wissen, wie es ist einen Hund zu haben, wenn man nie einen hat. Trotz großem Wunsch entschlossen wir uns, es mit einem Hund erstmal so zu testen. Wir nahmen einen Patenhund aus einer Blindenführhundschule auf. (So bin ich auf den Labrador gekommen) Diese Hunde bleiben ungefähr ein Jahr in den Familien und ihr könnt alle testen, ob es was für eure Familie wäre. So sind auch schon Eltern überzeugt worden. Frag deine Eltern danach, ihr könnt es mal ausprobieren und kennenlernen. Dann wisst ihr worüber ihr sprecht, was Arbeit, Dreck, Kosten usw. angeht. (Kosten werden von der Führhundschule übernommen). Wir haben uns dafür entschieden, damit wegen uns kein Hund ins Tierheim muss. Gerade wenn Kinder sich Tiere wünschen sehe ich nämlich diese Gefahr.
Warnung: Die Trennung führt garantiert zu Tränen, aber dem Hund wirds ja gut gehen.
Also übereile nichts, du bist noch jung und es handelt sich um Lebewesen, denen es gut gehen soll.
Gruß, Sonja
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