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Hallo Christine,
ich kann mich den anderen nur anschliessen - das Alter des Hundes ist nicht für die spätere Bindung entscheidend, sondern dass, was er bis dahin an Erfahrungen sammeln durfte.
Dafür habe ich ein "Negativ"-Beispiel:
Eine Bekannte holte sich den Berner-Sennenhundwelpen mit 14 Wochen vom Aufzüchter im gleichen Dorf. Der Hund ist bis zum heutigen Tag aussergewöhnlich ängstlich. Er bewegt sich ungern aus dem Haus heraus. Gerade mal zum Pipigehen auf dem eigenen Hof (Bauernhof) und das nur wenn Herrchen oder Frauchen direkt an seiner Seite gehen. Spazierengehen ist für ihn die Hölle. Das geht nur an der Leine, weil er vor Angst vor allem davon läuft. Er hat auch vor Besuchern Angst und verzieht sich dann unter das Regal in seiner Kammer (alle Türen sind offen, aber er liegt lieber allein). Gerade mal zur Familie hat er etwas Bindung aufgenommen.
Auf genaue Nachfrage beim Aufzüchter stellte sich heraus, dass der Hund als Welpe eben nicht viel kennen gelernt hatte. Er lebte zwar mit seiner Mutter und den Geschwistern, aber ziemlich ungestört. Es gab keine Spaziergänge oder andere Berührungen mit der großen, weiten Welt.
Also Christine, da Dein Welpe ja anscheinend anders aufwachsen darf und Du ein gutes Gefühl für den Züchter hast, glaube ich, dass Du dir keine Sorgen machen musst. Vielleicht kannst Du den Kleinen ja schon ab und an besuchen und mit ihm spielen. Dann fällt ihm der Umzug vielleicht etwas leichter.
Ganz liebe Grüsse von
Dascha
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