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Hi Marion,
gegen Angst etwas zu tun ist nicht so einfach, weil Angst ja nicht bewußt entsteht. Das Schlimmste wäre, die Angst zu unterstützen, indem man Mitleid zeigt. Also bloß nicht beruhigend oder ähnlich auf den Hund einreden, so nach dem Motto : du mußt keine Angst haben, ich pass auf dich auf, dir passiert nichts...womöglich noch streicheln. Das wäre wie ein Lob für das momentane Verhalten des Hundes, und dadurch wird sich die Angst immer mehr verstärken. Noch schlimmer ist es den Hund dann hochzunehmen, um ihn vor der bösen Welt fernzuhalten und zu beschützen. Das ist ein toller Verhaltensverstärker, dazu kommt, dass der Hund sich dort oben sehr sicher fühlt und seinerseits auch schon mal eine dicke Lippe riskieren könnte. Und daran erinnert sich der andere Hund mit Sicherheit, wenn er deinen mal auf dem Boden antrifft... Das beste ist, gar nicht darauf eingehen, ganz gelassen das tun, was man sowieso vorhatte, Unverständnis demonstrieren, denn in Halters Augen ist doch gaaaar nichts los. So bringt man Ruhe und Vertrauen in den Hund, er lernt, dass er sich auf dich verlassen kann, da du ihm souverän und überlegen ein Gefühl von Sicherheit bietest.
Gruß, Claudia
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