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Hallo,
das wir uns richtig verstehen: Zerrspiele sind DAS Motivationsmittel... mache ich mit meinem Hund bei jeder Übung, und letztendlich, was ist denn SchH-Ausbildung anderes als ein Zerrspiel um einen SchH-Arm (Beute)??? Also, habe nix gegen Zerrspiele, ganz im Gegenteil.
Was meine Beobachtungen angeht: Ich habe es in der Vergangenheit sehr oft erlebt, das Hundebesitzer mit ihren Hunden zu uns kamen und nicht "richtig" spielen konnten. Sie konnten die Beute dem Hund mit zwei Fingern aus dem Maul ziehen, sobald sie die Beute anfaßten, war für den Hund das Spiel beendet. Die genannten Gründe: "Wir haben in der Hundeschule/ dem Erziehungskurs/ beim Hundetrainer/ in der Welpenschule gelernt, daß der Hund die Beute SOFORT und ohne Gegenwehr abzugeben hat." Als Gründe wurden verschiedene genannt, von eventuell auftretenden Problemen in der Rangordnung bis hin zur Provokation von Aggressivität. Die Hunde waren in meinen Augen "beutemäßig tot"!!
Ein so heruntergeregelter Hund wird auch im Agility niemals die Spritzigkeit entwickeln wie ein Hund, der von Anfang an richtig für den Sport geprägt wurde. Er wird immer irgendwo gehemmt wirken, sich zu leicht vom Hundeführer beeindrucken lassen und das Spiel zu schnell einstellen. Er ist in meinem Augen "zu lieb", hat nicht den Mut, sich mal ansatzweise gegen den Hundeführer durchzusetzen... somit muß man solche Hunde immer motivieren, sie fornern nicht genug... glaube mir Tanja, wenn Du Dir das mal ansiehst wirst Du den Unterschied sofort erkennen.
Viele Grüße
Sören
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