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09.05.01 -- Barbara Blesch

RE: Schonung nach Kastration














Hallo Christine,

meine 17 Kilo/50 cm Hündin hatte im Alter von knapp 2 Jahren ihre Kastration mit Total-OP. Nach dem Fädenziehen nutzte sie die erste Gelegenheit zum Schwimmen und Häschenzählen. Ich habe sie normal bewegt und frei laufen lassen, aber langsam wieder aufgebaut ( über 1-2 Wochen), da sie ja durch die 14 Tage Zwangsruhe und Leinengang ihre alte Kondition verloren hatte. Sie war ja auch so ein armes Tier, das mehrere Stunden täglich raus mußte ;-)

Bei der Wesensänderung bin ich mir nicht so sicher. Die hormonellen Schwankungen fallen weg. Vereinfacht gesagt war meine Hündin vor der Kastration 2 Monate lahm und brav (nach der Läufigkeit), 2 Monate "normal" und vor der Läufigkeit einfach frech und aufsässig ("Ich will nur machen was ich will!"). Dann lief sie auch schon mal weg (kurzfristig) und lies sich von ihren Lieblingsrüden nicht mehr abrufen. Die waren dann einfach interessanter :-(( Allerdings war sie als Windhund/HSH-Mix sowieso sehr eigenständig und stur.

Auffallendste Änderung: vor der Kastration hat sie sich nie in den Markierungen läufiger Hündinnen gewälzt ;-). Sie wurde in den folgenden Jahren etwas ruhiger, ohne ihre Lebhaftigkeit zu verlieren. Ob das mit der Kastration zusammenhängt oder einfach die natürliche psychische Reife und das Erwachsenwerden anzeigt kann ich nicht sagen.

Vor der Kastration war sie ein mäkeliger Esser, danach hätte sie gerne mehr gehabt, als sie bekam.

Viele Grüße
Barbara
Thema: Schonung nach Kastration


 
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