|
Hi Manu,
so wie mit den Westis ist es aber auch mit anderen Rassen. Und wenn Herr und Hund so unterschiedlich sie auch sein mögen, zu einem Team zusammenwachsen ist es eine ganz tolle Sache. Aber wenn das möglich ist, woher kommen dann die Familien mit Kindern, die mit dem Dobi, Briard, Schäferhund etc. restlos überfordert sind? Oder die gestörten (verstörten) Haus-und-Hof-Bordercollies? Oder der Alleinstehende, dem sein Husky die ganze Hütte zerlegt, weil er sich nicht täglich ausrennen kann? Solange Hunde aus solchen Gründen abgegeben werden, glaube ich dass eben nicht jeder Hund zum jeweiligen menschen passt, oder auch umgekehrt. Mich zum Beispiel würde ein Bernhardiner mit seiner 'Gemütlichkeit' zum Wahnsinn bringen *g*. Ich finde sie vom Aussehen her sehr ansprechend, aber von den Rasseeigenschaften absolut nicht zu mir passen. Ich liebe grosse, quirlige, temperamentvolle (gern auch schwierige) Querköpfe, also Hunde die mich fordern. Andere würden bei mir eingehen wie eine Primel, ich könnte denen und ihrem Wesen gar nicht gerecht werden. Für die wäre ich mit Sicherheit der falsche Halter, sie würden sich bei jemand anderem viel wohler fühlen. Das haben wir übrigens mit einer Eurasierhündin erlebt. Wir hatten sie 4 Jahre, weil ich mich nicht trennen mochte, sie war wirklich ein toller Hund. Nur dass sie in unserem lebhaften Haushalt total überfordert war. Jetzt lebt sie bei einem älteren ruhigen Ehepaar und ist dort der Star in der Manege, das ist ihr Leben. So zufrieden wie sie da ist, habe ich sie bei uns nie erlebt. Eurasier sind für mich d i e Traumhunde, aber es kommt dem Hund zuliebe erst wieder einer zu uns, wenn ich alt und langweilig bin *gg*.
Gruss, Claudia
|