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19.04.01 -- Andrea Höger

RE: Hundefutterzugaben an Jana und Nati














Hallo Ihr Beiden,

wie versprochen melde ich mich nochmals zu dem Thema.
Da ihr kein Kochbuch empfohlen haben wollt, sondern wie ich hoffe richtig gelesen zu haben, ihr von der täglichen Kocherei einen Teil mit ins Hundefutter ziehen wollt, hier ein paar Tips.

Vorraussetzung dafür ist grundsätzlich, dass Ihr Euch nicht nur von Fertiggerichten ernährt, sondern mit frischen oder tiefgekühlten oder eingemachten (Dosen) oder getrockneten Lebensmitteln ernährt. Davon kann man grundsätzlich alles auch dem Hund anbieten. Es sollte nur nicht zu stark gewürtzt oder ewig durchgekocht sein.
Ein Beispiel: Ihr wollt heute für Eure eigen Mahlzeit Fischstäbchen und Kartoffelsalat machen. Dann zeigt Ihr ganz einfach je nach Größe des Hundes ein paar fertige Fischstäbchen ab und von den Kartoffeln, wenn sie gekocht sind, auch ein paar. Das mischt ihr dem Hund unters Trockenfutter, wobei die Trockenfuttermenge entsprechend reduziert wird. Zusätzlich für die Vitamine gebt ihr dem Hund noch eine geriebene Mohrrübe dazu und einen Teelöffel Öl, damit das Vitamin A aus den Mohrrüben gelöst werden kann. Habt ihr auch noch ein bisschen Petersilie übrig könnt ihr die feingehackt dem Futter beimengen (aber nur eine kleine Portion).

So kann man mit allen Lebensmitteln verfahren. Man muß nur beachten, dass man das Trockenfutter entsprechend reduziert und bei den Beimengungen die Aufteilung: Fleisch/Fisch 1/3, 1/3 Reis/Nudeln/Kartoffeln etc und 1/4 - 1/3 Gemüse einhält.
Bei Welpen und Junghunden sollte das Verhältnis 2/3 Fleisch sein und der Rest aus Reis etc. und Gemüse. Zusätzlich sollte man je nach Endgröße des Hundes täglich entsprechend Vitamin/Mineralstoffpräparate für das Knochenwachstum beifügen. Bei den Präparaten ist auf hohe Qualität zu achten.
Anstatt des Fleischanteils kann man zwischendurch auch eine reine Vegetarische Kost beifügen, die Zusammensetzung ergibt sich dann genauso wie vorher genannt, man läßt nur den Fleischanteil weg und erhöht den Kohlehydratanteil entsprechend. Dazu kann man dann Milchprodukte und Käse beifügen. Ebenso ist zu empfehlen wöchentlich ein bis 2 Eier zu verfüttern gekocht oder gebraten oder rohes Eigelb.
Als zugesetzte Öle verwende ich kaltgepreßtes Leinöl, Olivenöl oder Distelöl (tägl. 1 Teelöffel). Ebenso gebe ich tägl. 1-2 Teelöffel Bierhefeflocken bei.

Das Mischverhältnis mit Trockenfutter und/oder Dosenfutter sieht wie am folgenden Beispiel aus:
Mein Hund wiegt 39 kg. Er müßte lt. Fütterungsempfehlung des Herstellers pro Tag ca. 500 gr. Trockenfutter. Ich nehme grundsätzlich 25 - 30 % weg (wegen der Zugabe von Hundekuchen und getrockneter Kauartikel(pro Tag z. B. ein Schweineohr oder ein Stück Ziemer)). Die zu verfütternde Menge wäre jetzt 350 - 375 gr. Wenn ich jetzt frisch zufüttere reduziere ich die Menge des Fertigfutters auf die Hälfte, also ca. 175 gr.
Ist etwas mehr Frischfutter übrig oder ist es besondes gehaltvoll, dann reduziere ich sogar auf 100 gr. Trockenfutter.
Das müßt Ihr entsprechend der zu verfütternden Menge halt selbst errechnen für euren Hund.

Das wars im Groben
Grüße Andrea


Thema: ............und wieder was über (wegen) Hundefutter


 
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