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11.04.01 -- Stefanie W

RE: Lern-Theorie














Hi Tamara!

Schon wieder ich mit meinen Erklärungsversuchen... ;-))
(vgl. Posting weiter oben)

Bei einem alten Auto rechnet man damit, daß es mal nicht anspringt. Karen Pryor setzt wohl voraus, daß die Karre öfter Zicken macht. Springt er also mal wieder nicht an, wirst Du wie wild versuchen, ihn zum Laufen zu bringen, bis Du schließlich doch aufgibst. Bevor Du jedoch ganz aufgibst, wirst Du evtl. sogar versuchen, aufs Armaturenbrett zu schlagen, trittst auf den Pedalen herum, zerrst am Choke etc. (extinction burst).

Bei einem neuen Auto erwartest Du, daß es auf jeden Fall zu funktionieren hat und gibst daher sehr schnell auf, so nach drei- bis viermal vielleicht.

Auf den Kläffer übertragen heißt das, wenn das bisher häufig (durch div. Umwelteinflüsse variabel) bestärkte Verhalten mal keine Wirkung zeigt, macht er einfach weiter, früher oder später wird es schon was bringen.

Hast Du dagegen ein immerbestärktes Verhalten, dann hört der Hund sehr schnell auf etwas auszuprobieren, wenn der Erfolg ausbleibt. Die Auslöschung tritt also sehr viel schneller ein.

Gleiches Prinzip: der Spielautomat oder eine kaputte Klingel. Man versucht es einfach öfter, wenn eine variable Bestärkung erfolgte und das ist bei selbstbelohndenen Sachen immer so (z.B. jagen, da ist auch nicht jedes Mal Erfolg da).

Schöne Grüße,
Stefanie
Thema: Lern-Theorie


 
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