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Hallo Tanja!
Ein Bomper ist ein weiches Wurfgeschoß, mit dessen Hilfe Du eine konditionierte Strafe einführen kannst.
Du nimmst dazu ein zusammengeknotetes Handtuch oder, wie von Pit vorgeschlagen, ein Sofakissen (auf jeden Fall etwas weiches, damit dem Hund keine Schmerzen oder gar Verletzungen zugefügt werden). Du wartest, bis Dein Hund beim Spaziergang oder zu Hause ganz entspannt ist und Dich nicht beachtet. Dann wirfst Du den Bomper auf den Hund, begleitet von einem drohenden "Naahhh" oder "Nein!" oder was auch immer.
Wenn Dein Timing gut war, ist Dein Hund erschrocken und aufgesprungen (oder zur Seite, falls er gerade gelaufen ist), er hat auf jeden Fall sein Verhalten beendet. Das wiederholt man dann noch wenige Male in unterschiedlicher Umgebung (bei manchen Hunden reicht auch einmal).
Die Wirkung kann man gut testen, wenn der Hund z.B. irgendwo schnüffelt, dann grummelt man Naahhh - wenn der Hund abrupt seine Aktion beendet, ist die Konditionierung in Deinem Sinn erfolgt. Danach den Hund auf keinen Fall loben (er hat ja kein erwünschtes Verhalten ausgeführt, sondern nur auf Deine Warnung reagiert und daher mit unerwünschtem aufgehört), sondern einen Moment warten und ihn ein Verhalten ausführen lassen, das er gut kann, wofür er also sicher ein Lob bekommen kann.
Das "Nein" ist so zur konditionierten Strafe geworden, also eine Art negatives Gegenstück zum Clicker, dem konditionierten (sekundären) Verstärker.
Aber nochmal, weil es mir so wichtig ist ;-)
Ein unerwünschtes Verhalten zu beenden ist nicht das Übungsziel!
Es verschafft einem nur eine kleine Pause, um ein erwünschtes (Ersatz-)Verhalten trainieren zu können. Deshalb sparsam mit damit umgehen!
Der unüberlegte/schlecht getimte Einsatz von Bomper und/oder konditionierter Strafe macht den Menschen in den Augen seines Hundes unberechenbar, er verliert dadurch das Vertrauen (und Autorität im positiven Sinn) und wird somit als "Chef" denkbar ungeeignet.
Schöne Grüße,
Stefanie
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